Gemeindekennziffer: 61259

topothek Liezen ist online

https://liezen.topothek.at/ - Liezen hat ein eigenes Bilderarchiv, die Topothek Liezen! Auf Initiative unseres Stadtarchivs, unter der Leitung von Mag.a Katharina Ernecker, ist dieses großartige Projekt, das unter dem Slogan 1000-mal Liezen im Februar 2024 gestartet ist, für die Stadtgemeinde Liezen realisiert worden. Bilder sind bleibende Eindrücke und Zeitzeugen der Vergangenheit unserer Stadt und geben Aufschluss über das Leben, die Bräuche, die Menschen und die Entwicklung unserer Stadt. Eine Datenbank wie diese lebt von der sorgfältigen Pflege und Erweiterung. So sind alle herzlich eingeladen, Ihre bildlichen Erinnerungen gerne an unserer Stadtarchiv zur Einpflege in die topothek Liezen weiterzugeben. Wenn wir uns mit der Geschichte unserer Stadt auseinandersetzen, hilft uns das auch bei der Gestaltung der Zukunft! Wir wünschen viel Freude beim Schmökern.

Stadtarchiv

Ein Ort, wo Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeinsam bestehen: Unser Stadtarchiv


Das Stadtarchiv kümmert sich um das Schriftgut der Stadtverwaltung und um vielfältige Bestände, die die Geschichte unserer Stadt betreffen. Selbstverständlich müssen auch diese ständig aktualisiert werden, um das Geschehene für zukünftige Generationen festzuhalten. Eine weitere Aufgabe des Stadtarchives besteht darin, die Geschichte Liezens im Rahmen von Vorträgen, Rundgängen und Publikationen zu vermitteln.


Übersicht Bestände: Archiv des Rathauses, Archiv von Stadtmarketing und Tourismusverband, Vereins-Unterlagen, Sammlung historischer Fotos von Liezen, chronologische Sammlung von Zeitungsausschnitten über Liezen, Sammlung von Unterlagen zum Liezen-Lexikon, Sammlung von Fotos und Filmen von Foto Baumgartner, Urkunden, Zeitschriften, Bilder, Zeitungsberichts-Sammlung Roland Pirkenau.


Wir freuen uns über Ihre Unterstützung: Fotos, Dokumente usw. über Liezen können im Archiv abgegeben und nach erfolgter Digitalisierung wieder mitgenommen werden.


Das Stadtarchiv steht grundsätzlich der gesamten Bevölkerung zur Verfügung. Für seine Benützung ist eine Terminvereinbarung mit Schilderung des Anliegens notwendig.


Ebenso bietet das unten angeführte Online-Archiv mit seinen Suchfunktionen die Möglichkeit, unsere Stadt besser kennenzulernen. Wir wünschen viel Freude beim Eintauchen in Liezens Geschichte!

 

Kontakt:

Mag.a Katharina Ernecker STADTARCHIV
Stadtgemeinde Liezen
Kulturhausplatz 2 A-8940 Liezen

 

+433612 228 811 80

stadtarchiv@liezen.gv.at

 

 

Geschichte des Stadt-Archives Liezen: 1964 durch Stadtamtsdirektor Rudolf Polzer angelegt. Nach seiner Pensionierung ehrenamtliche Weiterführung bis zu seinem Tode im Jahr 2005. Danach Weiterführung, Einführung der elektronischen Speicherung und Übersiedlung in die nunmehrigen Räumlichkeiten in der Volksschule durch seinen Nachfolger, Stadtamtsdirektor i.R. Karl Hödl. Im Dezember 2022 erfolgte die Übergabe der Archivleitung an Mag. Katharina Ernecker.


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SonstigesGemeinderatswahlen


    Der Gemeinderat ist in Österreich die gewählte Volksvertretung innerhalb einer Gemeinde. Er wird von den Bürgern direkt gewählt. Die Anzahl der Gemeinderäte, wie die einzelnen Personen bezeichnet werden, ist von der Anzahl der in der Gemeinde als wohnhaft gemeldeten Einwohner abhängig. Wahlberechtigt sind sowohl alle österreichischen Staatsbürger, als auch die im Ort ansässigen EU-Bürger.

    Die Wahlergebnise ab 1995 finden sie hier.


    Gemeinderatswahl 1919

    • 27.07.1919

    Gemeinderatswahl 1924

    • 25.05.1924

    Gemeinderatswahl 1928

    • 29.04.1928

    Gemeinderatswahl 1932

    • 24.04.1932

    Wahllokale waren im Rathaus und im Gasthaus Vasold eingerichtet. Die Verhältnisse waren damals sehr schwierig, da die NSDAP zweitstärkste Partei wurde, sich aber weigerte, Funktionen im Gemeinderat zu übernehmen. Auf Grund eines Einspruches der Sozialdemokratischen Parte gegen die Gemeinderatswahl wurden nach der Wahl noch 4 Sitzungen durch den alten Gemeinderat abgehalten. Die konstituierende Sitzung fand erst am 16.08.1932 statt. Nach dem Stärkeverhältnis der Wahl stand der NSDAP der 1. Vizebürgermeisterstellvertreter zu. Bei der Abstimmung wurden jedoch alle Stimmzettel leer abgegeben, sodass sowohl die Sozialdemokratische Partei als auch die Christliche Deutsche Volksgemeinschaft Anspruch auf diese Funktion erhoben. Nach einer Unterbrechung und Rücksprache mit dem Bezirkswahlleiter war die gesetzliche Lage klar und der stimmenstärksten Partei, das waren die Christlichen, stand der 1. Vizebürgermeister zu.

     

    Bürgermeister: Anton Hasner (Christliche Deutsche Volksgemeinschaft)

    1. Vizebürgermeisterstellvertreter: Franz Aigner (Christliche Deutsche Volksgemeinschaft)

    2. Vizebürgermeisterstellvertreter: Hermann Basler (Sozialdemokratische Partei)

    Gemeindekassier: Anton Liegl (Christliche Deutsche Volksgemeinschaft)


    Neukonstituierung

    • 07.01.1933

    Der Verfassungsgerichtshof hat in seinem Erkentniss vom 21.11.1932 festgestellt, dass der Wahlvorschlag des Stände- und Wirtschaftsblockes als gültig anzusehen ist, sodass sich der Gemeinderat neu konstituieren musste. In der Sitzung gab es wieder heftige Debatten, wem die Funktion des 1. Bürgermeisterstellvertreters zukommt:

     

    Gewählt wurden:

     

    Bürgermeister: Anton Hasner (Christlich Deutsche Volksgemeinschaft)

    1. Bürgermeisterstellvertreter: Ferdinand Sarlay (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei)

    2. Vizebürgermeisterstellvertreter: Peregrin Speckmoser /Stände- und Wirtschaftsblock)

    Gemeindekassier: Anton Liegl (Christlich Deutsche Volksgemeinschaft)


    Gemeinderatswahl 1945

    • 25.11.1945

    Keine eigentlichen Gemeinderatswahlen; jedoch erfolgte die Neubildung der Gemeindevertretungen auf Grund der in den jeweiligen Gemeinden erzielten Stimmenergebnisse der Nationalratswahl vom 25.11.1945 (LGB1. Nr. 4/1946)

     

    Die Sitzung wurde vom provisorischen Bürgermeister Comai einberufen.

    In den Gemeinderat wurden berufen:

    SPÖ: Franz Wimmler, Johann Hennelotter, Ernst Gruber, Anton Schreiner, Eduard Koch, Gottfried Ehmann

    ÖVP: Roman Frosch, Anton Hasner, Peter Pirker, Josef Frosch, Thomas Lammer, Ferdinand Hirn

     

    Bürgermeister: Franz Wimmler, SPÖ
    1. Bürgermeisterstellvertreter: Anton Hasner, ÖVP
    2. Bürgermeisterstellvertreter: Johann Hennelotter, SPÖ
    Gemeindekassier: Peter Pirker, ÖVP


    Gemeinderatswahl 1950

    • 23.04.1950

    Gemeinderäte:

     

    SPÖ: Rosa Brunnbauer, Gottfried Ehmann, Bernd Hauser, Hans Henelotter, Josef Keitzl, Dr. Heinz Kruse, Hubert Mayerhofer, Ernst Stecher, Johann Voglhuber

    ÖVP: Rupert Eberle, Ferdinand Hirn, Wilhelm Kuketz, Thomas Lammer, Dr. Harold Mezler, Ing. Leo Pressl, Peter Pirker, Leopold Roithner,

    WDU: Norbert Erber, Friedrich Iskra, Karl Wimmler, Karl Wirnsberger

     

    Bürgermeister: Dr. Harold Mezler

    1. Vizebürgermeisterstellvertreter: Hans Hennelotter

    2. Vizebürgermeisterstellvertreter: Johann Voglhuber

    Gemeindekassier: Karl Wimmler


    Gemeinderatswahl 1955

    • 03.04.1955

    SPÖ 1.304 Stimmen

    ÖVP 825 Stimmen

    Namensliste Wimmler 705

     

    Gemeinderäte:

     

    Franz Gassner, Kurt Kopetzky, Dr. Harold Mezler, Ernst Pichler, LAbg. Alfred Rainer, Alois Wöhr, Bernd Hauser, Josef Keitzl, Dr. Heinz Kruse, Hans Maderthaner, Hubert Mayerhofer, Anton Seggl, DI Franz Stachl, Otto Stipanitz, Johann Voglhuber, Rudolf Winkler, Friedrich Iskra, Hermann Peer, Wilhelm Streit, August Wegscheider, Karl Wimmler

     

    Bürgermeister Karl Wimmler

    1. Vizebürgermeister Bernd Hauser

    2. Bürgermeisterstellvertreter Dr. Harold Mezler

    Gemeindekassier Hubert Mayerhofer


    Gemeinderatswahl 1960

    • 03.04.1960

    SPÖ 1.469 Stimmen 55,7 %, früher 1.841 Stimmen, 53,05%
    ÖVP 793 Stimmen, 27,15 %, früher 700 Stimmen, 20,20 %
    FPÖ 843 Stimmen, 16,9 %, früher 928 Stimmen, 26,75 %
    KPÖ 48 Stimmen

    12 SPÖ
    6 ÖVP
    6 FPÖ

     

    Gemeinderat:

    SPÖ: Gottfried Ehmann, Bernd Hauser, Juliane Huber, Dr. Heinz Kruse, Hans Maderthaner, Erich Marterer, Alois Neuhold, Heinrich Ruff, Adolf Sölkner, DI Franz Stachl, Hans Voglhuber, Rudolf Winkler
    ÖVP: Gerd Aigner, Josef Deisl, Franz Gassner, Kurt Kopetzky, Dr. Robert Lindmayer, Alfred Pirker
    FPÖ: Karl Wimmler, Engelbert Gruber, Josef Haberkorn, Friedrich Iskra, August Wegscheider, Karl Wirnsberger

     

    Stadtrat:
    Bürgermeister Karl Wimmler
    Erster Bürgermeisterstellvertreter Bernd Hauser
    Zweiter Bürgermeisterstellvertreter Dr. Robert Lindmayer
    Finanzreferent Heinrich Ruff
    Stadtratsmitglied Johann Voglhuber


    Gemeinderatswahl 1965

    • 25.04.1965

    Gemeinderatswahl (25. 4.):

    Stimmenverteilung:       SPÖ 1.841, ÖVP 700, FPÖ 928

    Mandatsverteilung:       13 SPÖ, 7 FPÖ, 5 ÖVP

    Die SPÖ war schon bei allen Gemeinderatswahlen seit 1945 die stimmenstärkste Partei, hatte aber seit 1950 nicht mehr die absolute Mehrheit. Den Bürgermeister stellten daher bis 1965 immer die ÖVP und die FPÖ in einer Koalition. Erst 1965 konnte die SPÖ die absolute Mehrheit erreichen und den Bürgermeister stellen.

    Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 10.05.1965 wurde Johann Voglhuber mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP neuer Bürgermeister.

    Der Gemeinderat besteand aus folgenden Mitgliedern:

    Bürgermeister:                        Johann Voglhuber        SPÖ

    1. Vizebürgermeister:             Heinrich Ruff                 SPÖ

    2. Vizebürgermeister:             Karl Wimmler                FPÖ

    Gemeindekassier:                  Ing. Sepp Letmaier       ÖVP

    Weiteres Stadtratsmitglied:    Erich Marterer               SPÖ

    Weitere Mitglieder des Gemeinderates:

    SPÖ: Engelbert Brandstätter, Julie Huber, Dr. Heinz Kruse, Johann Leutgeb, Hans Maderthaner, Karl Mayerhofer, Dr. Wilhelm Schraml, Anton Seggl, Adolf Sölkner, DI Franz Stachl.

    FPÖ: Adolf Bamminger, Josef Haberkorn, Josef Jäger, Josef Pilz, Karl Wirnsberger, Fritz Zabresky.

    ÖVP: Kurt Kopetzky, Dr. Robert Lindmayr, Dr. Manfred Meier, Alfred Pirker.

    Quelle: Stadtnachrichten November 1965, 1. Folge


    Gemeinderatswahl 1970

    • 24.05.1970

    SPÖ 2.119 Stimmen 55,7 %, früher 1.841 Stimmen, 53,05%
    ÖVP 1.030 Stimmen, 27,15 %, früher 700 Stimmen, 20,20 % 
    FPÖ 643 Stimmen, 16,9 %, früher 928 Stimmen, 26,75 % 

    14 Gemeinderäte SPÖ, früher 13 Mandate
    7 Gemeinderäte ÖVP , früher 5 Mandate
    4 Gemeinderäte FPÖ , früher 7 Mandate

    Gemeinderat:

    SPÖ: Johann Voglhuber, Bert Brandstätter, Ferdinand Friesenecker, Hilde Hauser, Rudolf Kaltenböck, Johann Leutgeb, Johann Maderthaner, Karl Mayerhofer, Heinrich Ruff, Adolf Schachner, Med. Rat Dr. Wilhelm Schraml, Johann Seebacher, Anton Seggl, Adolf Sölkner
    ÖVP: Maria Egger, Franz Gassner, Eduard Köck, Kurt Kopetzky, NRAbg. Ing. Sepp Letmaier, Alfred Pirker, Ernst Pürcher
    FPÖ: Josef Pilz, LAbg. Karl Wimmler, Karl Wirnsberger, Fritz Zabresky

    Stadtrat:
    Bürgermeister Johann Voglhuber 
    Erster Bürgermeisterstellvertreter Heinrich Ruff 
    Zweiter Bürgermeisterstellvertreter NRAbg. Ing. Sepp Letmaier 
    Finanzreferent Med. Rat Dr. Wilhelm Schraml 
    Stadtratsmitglied LAbg. Karl Wimmler

    Quelle: Stadtnachrichten November 1970, 11. Folge


    Gemeinderatswahl 1975

    Quelle: Stadtnachrichten 22. Folge Juli 1975

    Gemeinderatswahl 1980

    Wahlberechtigte: 4.893

    abgegebene Stimmen: 4.533

    ungültige: 106

    gültige: 4.427

    SPÖ: 2.746 Stimmen
    ÖVP: 1.223 Stimmen
    FPÖ: 458 Stimmen
    16 Gemeinderäte SPÖ 
    7 Gemeinderäte ÖVP
    2 Gemeinderäte FPÖ

    Quelle: Stadtnachrichten 42. Folge Juni 1980


    Gemeinderatswahl 1985

    Quelle: Stadtnachrichten 62. Folge Juni 1985

    Gemeinderatswahl 1990

    SPÖ: 2.630 Stimmen, 60,22 %
    ÖVP: 1.054 Stimmen, 24,14 %
    FPÖ: 683 Stimmen, 15,64 %
    15 Gemeinderäte SPÖ
    6 Gemeinderäte ÖVP
    4 Gemeinderäte FPÖ

    Gemeinderäte:

    SPÖ: Gottfried Kranzer, Mag. Rudolf Hakel, Anton Fasching, Johann Aichholzer, Rudolf Kaltenböck, Heidemarie Köck, Johann Pichler, Christine Stipanitz, Franz Schröcker, Franz Saurer, Gerda Bacher, Stefan Berger, Heinz Jokesch, Cäcilia Sulzbacher, Harald Bachmaier
    ÖVP: Dr. Heinrich Wallner, Roman Frosch, Ernst Wimmer, Ing. Wolfgang Oberbichler, DI Karl Glawischnig
    FPÖ: Ing. Friedrich Überbacher, Heidemarie Hofreiter, Dr. Wilfried Wenzel
    LIEB: Ing. Engelbert Gruber, August Singer, Andrea Stieg

    parteiloses Mandat: Anton Hofer

    Stadtrat:
    Bürgermeister Rudolf Kaltenböck
    Erste Bürgermeisterstellvertreterin Heidemarie Köck
    Zweiter Bürgermeisterstellvertreter Dr. Heinrich Wallner
    Finanzreferent Johann Pichler
    Stadtratsmitglied Dr. Wilfried Wenzel


    Gemeinderatswahl 1995

    SPÖ: 2.023 Stimmen, 51,73 %
    ÖVP:    735 Stimmen, 18,79 %
    FPÖ:    619 Stimmen, 15,83 %
    LIEB:    534 Stimmen, 13,65 %

    13 Gemeinderäte SPÖ
      5 Gemeinderäte ÖVP
      4 Gemeinderäte FPÖ
      3 Gemeinderäte LIEB

    Gemeinderäte:

    SPÖ: Johann Aichholzer, Gerda Bacher, Alfred Geier, Mag. Rudolf Hakel, Rudolf Kaltenböck, Heidemarie Köck, Ferdinand Kury, Alois Oberegger, Franz Saurer, Ilse Stangel, Christine Stipanitz, Bruno Strick, Cäcilia Sulzbacher
    ÖVP: Roman Frosch, DI Karl Glawischnig, Ing. Josef Letmaier, Dr. Rudolf Mayer
    FPÖ: Siegfried Brandmüller, Ing. Friedrich Überbacher, Alois Unterberger, Dr. Wilfried Wenzl
    LIEB: Ing. Engelbert Gruber, August Singer, Andrea Stieg

    Stadtrat:
    Bürgermeister Rudolf Kaltenböck
    Erste Bürgermeisterstellvertreterin Heidemarie Köck
    Zweiter Bürgermeisterstellvertreter DI Karl Glawischnig
    Finanzreferent Mag. Rudolf Hakel
    Stadtratsmitglied Dr. Wilfried Wenzl


    Gemeinderatswahl 2000

    SPÖ: 2.171 Stimmen, 56,39 % (1995: 2.023 Stimmen, 51,73 %)
    ÖVP: 896 Stimmen, 23,27 % (1995: 735 Stimmen, 18,79 %)
    FPÖ: 435 Stimmen, 11,3 % (1995: 619 Stimmen, 15,83 %)
    LIEB: 348 Stimmen, 9,04 % (1995: 534 Stimmen, 13,65 %)

    14 Gemeinderäte SPÖ, 1995: 13 Mandate 
    6 Gemeinderäte ÖVP, 1995: 5 Mandate
    3 Gemeinderäte FPÖ, 1995: 4 Mandate
    2 Gemeinderäte LIEB, 1995: 3 Mandate

    Gemeinderäte:
    SPÖ: Albin Besser, Roswitha Glashüttner, Mag. Rudolf Hakel, Renate Kapferer, Ferdinand Kury, Alois Oberegger, Mirko Oder, Christa Pirker, Elfriede Pogluschek, Ing. Gerald Steiner, Cäcilia Sulzbacher, Anita Waldeck-Weirer, Herbert Waldeck, Adrian Zauner.
    ÖVP: Günter Albegger, Edwin Fruhmann, Gerald Knauss, Michael Lammer, Eleonora Mairhofer, Dr. Rudolf Mayer.
    FPÖ: Heinrich Edlinger, Gertraud Kain, Gerhard Vasold.
    LIEB: Heinz Michalka, August Singer.

    Stadtrat:
    Bürgermeister Mag. Rudolf Hakel
    Erster Bürgermeisterstellvertreter Cäcilia Sulzbacher
    Zweiter Bürgermeisterstellvertreter Michael Lammer
    Finanzreferent Alois Oberegger
    Stadtratsmitglied Roswitha Glashüttner


    Bürgermeister Hakel erhielt 20 von 25 Stimmen, Vizebürgermeister Lammer 24 von 25 Stimmen, die anderen Stadtratsmitglieder wurden einstimmig gewählt.

     

    Kritik an der Zusammensetzung des Gemeinderates gab es insoferne, als diesem nun kein Bauer mehr angehört. In den letzten Perioden waren die Bauern durch Adolf Bamminger und Roman Frosch (beide ÖVP) und zuletzt noch durch Siegfried Brandmüller (FPÖ) vertreten.

    Quelle: Neue Zeit vom 11.04.2000, Seite 28.

    Verfasser: Karl Hödl, 29.12.2023


    Gemeinderatswahl 2005

    Wahlwerbung der SPÖ

    Die Spitzenkandidaten der SPÖ, Bürgermeister Mag. Rudolf Hakel und Vizebürgermeisterin Cäcilia Sulzbacher, warben im Dezember 2004 mit folgendem Brief um Wählerstimmen:


    Liebe Liezenerinnen und Liezener!

     

    In den letzen Wochen hatten wir oft Gelegenheit, uns bei Jahresabschluss- und Weihnachtsfeiern mit Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Stadt über Vergangenes und Zukünftiges, über Probleme und Entwicklungschancen zu unterhalten. Aber da wir bei diesen Feiern nicht alle Liezenerinnen und Liezener erreichen können, folgen wir einer Tradition und wenden uns - drei Monate vor der nächsten Gemeinderatswahl - mit diesem Brief an Sie.

     

    Mit voller Absicht wurde „Liezen bewegt" als Slogan unserer Stadt gewählt und soll uns allen als Motivation dienen. Eine Stadt, die in der Zukunft bestehen will, muss sich laufend verändern und Entwicklungen anpassen. Wer schon länger in unserer Stadt lebt wird wahrscheinlich unserem Eindruck zustimmen, dass sich die Stadt noch in kaum einer Gemeinderatsperiode so stark verändert und entwickelt hat wie in den letzten fünf Jahren. Vielleicht wurden auch Sie von Besuchern oder ehemaligen Bewohnern unserer Stadt darauf angesprochen, dass sich das weihnachtliche Liezen sehr vorteilhaft verändert und nicht nur seine Attraktivität, sondern auch die Bedeutung für die gesamte Region weiter gesteigert hat.

     

    Wenn sich vieles verändert ist es anderseits gut, dass Bewährtes weiter arbeiten kann. Daher haben wir uns entschlossen, im kommenden Jahr mit unserem eingespielten Team in die Gemeinderatswahl zu ziehen. Verstärkt durch einige jüngere Kräfte wollen wir die erfolgreiche Entwicklung unserer Stadt Liezen fortsetzen. Natürlich können wir das auch in Zukunft nicht allein. Nur in einem vertrauensvollen Miteinander mit Ihnen, werte Liezenerinnen und Liezener, der Liezener Wirtschaft und den anderen politischen Parteien wird es uns gelingen, das Beste für unsere Stadt zu erreichen.

     

    Das bevorstehende Weihnachtsfest und den kommenden Jahreswechsel nehmen wir zum Anlass, Ihnen für die gute Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren herzlich zu danken und Sie zu bitten, uns und unserem erfolgreichen Team auch in Zukunft Ihr Vertrauen zu schenken. Ihnen und Ihren Familien wünschen wir eine friedliche Weihnachtszeit sowie viel Glück und Gesundheit im Neuen Jahr.

     

     Mit herzlichen Grüßen


    Die Gemeinderatswahl 2005 brachte folgendes Ergebnis:


    SPÖ: 2.295 Stimmen, 62,47 % (2000: 2.171 Stimmen, 56,39 %)

    ÖVP: 782 Stimmen, 21,28 % (2000: 896 Stimmen, 23,27 %)
    LIEB: 399 Stimmen, 10,86 % (2000: 348 Stimmen, 9,04 %)
    FPÖ: 198 Stimmen, 5,39 % (2000: 435 Stimmen, 11,3 %)

    17 Gemeinderäte SPÖ, 2000: 17 Mandate 
    5 Gemeinderäte ÖVP , 2000: 5 Mandate
    2 Gemeinderäte LIEB, 2000: 2 Mandate
    1 Gemeinderäte FPÖ , 2000: 1 Mandate

    Gemeinderäte:

    SPÖ: Mag. Rudolf Hakel, Cäcilia Sulzbacher, Alois Oberegger, Roswitha Glashüttner, Adrian Zauner, Renate Kapferer, Ferdinand Kury, Andrea Heinrich, Herbert Waldeck, Elfriede Pogluschek, Ing. Gerald Steiner, Anita Waldeck-Weirer, Michael Wieser, Iris Polanschütz, Mirko Oder, Kerstin Leitner, Walter Komar

    ÖVP: Dr. Rudolf Mayer, Rudolf Steinitzer, Sylvia Lechner, Achim Stadler, Andreas Wurzbach

    LIEB: August Singer, Heinz Michalka

    FPÖ: Ingrid Hofmann

    Stadtrat:
    Bürgermeister Mag. Rudolf Hakel
    Erster Bürgermeisterstellvertreter Cäcilia Sulzbacher
    Zweiter Bürgermeisterstellvertreter Dr. Rudolf Mayer
    Finanzreferent Michael Wieser
    Stadtratsmitglied Roswitha Glashüttner


    Gemeinderatswahl 2010

    Am 13.03.2010 bestand wiederum die Möglichkeit, im Rathaus zwischen 17 und 19 Uhr die Stimme abzugeben. Erstmals benötigte man dafür keine eigene Wahlkarte. Wer am Wahltag krank war, konnte eine "fliegende" Wahlkommission anfordern oder seine Stimme schon vor dem Wahltag mittels Briefwahl abgeben. Die Ergebnisse der einzelnen Sprengel sind nicht mehr mit 2005 direkt vergleichbar, da 350 Wahlkarten der Briefwähler im Sprengel 1 und 220 Stimmzettel des vorgezogenen Wahltages im Sprengel 2 mit ausgezählt worden sind.

    SPÖ: 2.182 Stimmen, 59,78 % (2005: 2.295 Stimmen, 62,47 %)
    ÖVP: 679 Stimmen, 18,6 % (2005: 782 Stimmen, 21,28 %)
    LIEB: 429 Stimmen, 11,75 % (2005: 399 Stimmen, 10,86 %)
    FPÖ: 360 Stimmen, 9,86 % (2005: 198 Stimmen, 5,39 %)

    16 Gemeinderäte SPÖ, 2005: 17 Mandate 
    4 Gemeinderäte ÖVP , 2005: 5 Mandate
    3 Gemeinderäte LIEB, 2005: 2 Mandate
    2 Gemeinderäte FPÖ , 2005: 1 Mandate

    Gemeinderäte:
    SPÖ: Mag. Rudolf Hakel, Cäcilia Sulzbacher, Albert Krug, Roswitha Glashüttner, Herbert Waldeck, Renate Kapferer, Adrian Zauner, Andrea Heinrich, Walter Komar, Anita Waldeck-Weirer, Ferdinand Kury, Iris Polanschütz, Ing. Gerald Steiner, Gertrude Mausser, Stefan Wasmer,
    Mirko Oder
    ÖVP: Dr. Rudolf Mayer, Sylvia Lechner, Thomas Hochlahner, Mag. Heike Knauder
    LIEB: August Singer, Werner Rinner, Heinz Michalka
    FPÖ: Rene Wilding, Ingrid Hofmann

    Stadtrat:
    Bürgermeister Mag. Rudolf Hakel
    Erster Bürgermeisterstellvertreter Cäcilia Sulzbacher 
    Zweiter Bürgermeisterstellvertreter Dr. Rudolf Mayer
    Finanzreferent Albert Krug
    Stadtratsmitglied Roswitha Glashüttner


    Gemeinderatswahl 2015

    • 22.03.2015

    Die Gemeinderatswahl 2015 brachte folgendes Ergebnis:


    SPÖ: 2.026 Stimmen, 47,12 % (2010: 2.329 Stimmen, 52,25 %)

    ÖVP: 1.060 Stimmen, 24,65 % (2010: 1.231 Stimmen, 27,62 %)
    FPÖ:    503 Stimmen, 11,70 % (2010: 360 Stimmen, 8,08 %)

    Die Grünen Liezen: 283 Stimmen, 6,58 % (2010 nicht kandidiert)

    Franz:    97 Stimmen, 2,26 % (2010: 108 Stimmen, 2,42 %)

    LIEB:   331 Stimmen, 7,70 % (2010: 429 Stimmen, 9,63 %)

    13 Gemeinderäte SPÖ
      6 Gemeinderäte ÖVP

      3 Gemeinderäte FPÖ
      2 Gemeinderäte LIEB
      1 Gemeinderat   Die Grünen Liezen


    Gemeinderatswahl 2020

    • 22.03.2020 - 28.06.2020

    Am 22. März 2020 hätte die Gemeinderatswahl stattfinden sollen. Es war schon alles dafür vorbereitet, Wahlkarten für Wahlkartenwähler waren ausgestellt und auch der vorgezogene Wahltag am 13. März fand noch unter entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen statt. Doch dann kamen die Ausgangsbeschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie und die Gemeinderatswahl musste auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Damit verlängerte sich auch die Funktionszeit des vor fünf Jahren gewählten Gemeinderates. Die unterbrochene Gemeinderatswahl wurde am 28. Juni 2020 abgeschlossen.

    Die Gemeinderatswahl 2020 brachte folgendes Ergebnis:

    ÖVP: 1.220 Stimmen, 37,00 % (2015: 1.060 Stimmen, 24,65 %)

    SPÖ: 1.463 Stimmen, 44,37 % (2015: 2.026 Stimmen, 47,12 %)

    FPÖ:    153 Stimmen,   4,64 % (2015:     503 Stimmen, 11,70 %)

    Grüne:  199 Stimmen,   6,04 % (2015:    283 Stimmen,   6,58 %, kandidiert damals als Die Grünen Liezen)
    LiLie:    133 Stimmen,   4,03 % (2015: nicht kandidiert)
    LIEB:    129 Stimmen,   3,91 % (2015:    331 Stimmen,   7,70 %)

    11 Gemeinderäte SPÖ (2015: 13)
    10 Gemeinderäte ÖVP (2015:   6)

      1 Gemeinderat FPÖ   (2015:   3)

      1 Gemeinderat Grüne (2015:  1)

      1 Gemeinderat LiLie

      1 Gemeinderat LIEB   (2015:   2)
      


    Gemeinderatswahl 2025

    • 23.03.2025

    Die Gemeinderatswahl 2025 brachte folgendes Ergebnis:

    FPÖ:    493 Stimmen, 12,91 % (2020:    153 Stimmen, 11,70 %)

    ÖVP: 1.378 Stimmen, 36,09 % (2020: 1.220 Stimmen, 37,00 %)

    SPÖ: 1.751 Stimmen, 45,86 % (2020: 1.463 Stimmen, 44,37 %)

    Grüne:  138 Stimmen,   3,61 % (2020:    199 Stimmen,  6,04 %)
    Neos:      58 Stimmen,   1,52 % (2020: nicht kandidiert)

    Die 25 Gemeinderatssitze verteilen sich wie folgt:

    12 Gemeinderäte SPÖ (2020: 11)
      9 Gemeinderäte ÖVP (2020: 10)

      3 Gemeinderat FPÖ   (2020:   1)

      1 Gemeinderat Grüne (2020:  1)


    Wahlberechtigt waren 6.381 Personen (2020: 6.480), abgegeben wurden 3.859 Stimmen, das sind 60,48 % Wahlbeteilkigung (2020: 3.335 / 51,47 %), ungültig waren 41 Stimmen (2020: 38), gültig waren 3.818 Stimmen (2020: 3.297).


    Quelle: Stadtamt Liezen

    Verfasser: Karl Hödl, 23.03.2025

      


    Quelle: wikipedia
    Verfasser: Mag. Helmut Kollau
    Letzte Überarbeitung: 23.03.2025
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    SonstigesMusikverein Liezen

    • Ab / Am
      1873

    Im Jahr 1871 wurde im Rahmen der Feuerwehr eine Musikkapelle gegründet, die sich 1873 selbstständig machte und ein eigener Verein wurde. Anton Liegl war der erste Obmann, dem Julius Thomann folgte. Die Musikkapelle umfasste damals 16 bis 18 Mann.

    Unter Direktor Josef Hasl, der von 1918 bis 1921 als Kapellmeister fungierte, formierte sich aus den Heimkehrenden des 1. Weltkrieges eine Blaskapelle. Zu dieser Zeit wurde bereits zweimal wöchentlich im Gasthaus Lindmayr in der Pyhrnstraße geprobt. Ab 1921 leitete der Schuhmachermeister Josef Berger die Kapelle. Durch die Erteilung von Privatunterricht sorgte der Altkapellmeister Matlschweiger für die Ausbildung des Nachwuchses. Im Jahr 1924 stellte Josef Danner eine Jugendkapelle zusammen, von der die Musiker nach und nach der bestehenden Bürgerkapelle eingegliedert wurden.

    Unter Kapellmeister Olbrich erreichte die Kapelle ein beachtliches musikalisches Niveau, das von seinen Nachfolgern Ferdinand Hofreiter und Peter Eingang noch gesteigert werden konnte.

    Im Jahr 1945 übernahm Johann Leitner von Josef Kury (1936 bis 1945) die Geschäftsleitung des Vereines und leitete diese bis 1950. Danach wurde OAR Johann Retinger Obmann, dem es gelang viele unterstützende Mitglieder zu gewinnen und die erste einheitliche Kleidung für die Musiker zu schaffen.

    Anlässlich des 80-jährigen Gründungsfestes des Musikvereins gab es 1951 einen Festzug mit 11 Musikkapellen.

    Der Musikschuldirektor der Städtischen Musikschule, Prof. Alois Grünwald, war von 1956 bis 1988 Kapellmeister. Unter seiner Führung begann ein beispielhafter musikalischer Aufstieg. Man nahm erfolgreich an Wertungsspielen bei Bezirksmusikfesten teil, trat im Ausland auf, trat 1971 im ORF auf, gründete eine Big-Band u.v.m.

     

    Seit 1961 gibt es am 8. Dezember ein Weihnachtswunschkonzert. 1965 erfolgte eine Neueinkleidung mit der heute bestehenden Tracht des Bergmannes als Uniform. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand die Kleidung aus einheimischer Tracht, dem Steieranzug, der immer wieder an die modischen Formen angepasst werden musste. 1982 wurde eine eigene Langspielplatte mit dem Titel "Schmissige Blasmusik" präsentiert.


    Liste der Kapellmeister

    • 1872
    Soweit aus Unterlagen ersichtlich, hatte der Musikverein Liezen bisher folgende Kapellmeister:
    1872 - 1873 Anton Niederberger
    1895            Michael Matlschweiger
    1918 - 1921 Dir. Josef Hasl
    1921            Josef Berger
    1924            Josef Danner
    1930            Josef Olbrich
    1931            Ferdinand Hofreiter
    ?                  Anton Hasner
    1933            Peter Eingang
    1935            Ferdinand Hofreiter (in einem Zeitungsartikel erwähnt)
    1939            Dir. Josef Hasl
    1945            Johann Hammerschmied
    1953            Alois Hainzl
    1954            Peter Schleifer
    1956 - 1988 Prof. Alois Grünwald
    1989 - 1998 Siegfried Weißenbacher
    1999 - 2004 Erich Luidolt
    2004 -          David Luidold

    Liste der Obmänner

    • 1873

    Soweit aus Unterlagen ersichtlich, hatte der Musikverein Liezen bisher folgende Obmänner:
    1873 -           Anton Liegl
                         Julius Thomann
                         Richard Steinhuber
    1936             Josef Kuri
    1945             Johann Leitner
    1950             Johann Retinger
    1952             Karl Wimmler
    1956             Dir. Karl Huber
    1959             Hans Maderthaner
    1970             Peter Ettlmayr
            - 1988   Prof. Alois Grünwald
    1988 - 2010: Ehrenfried Lindmayr
    2010 -           Mag. (FH) Michael Fröhlich


    Musikertreffen

    • 22.08.1948
    Über Einladung des Musikvereines Liezen fand am Sonntag, dem 22. August 1948 ein großes Musikertreffen statt.

    80-jähriges Gründungsfest

    • 11.08.1951 - 12.08.1951

    Das Gründungsfest begann am Samstag mit einem Platzkonzert der Musikkapelle Deutschlandsberg am Hauptplatz um 19.00 Uhr. Anschließend ging ein Fackelzug vom Rathaus zum Kriegerdenkmal mit Heldenehrung und Kranzniederlegung unter Beteiligung der Heimkehrer. Der erste Tag endete mit einem Festabend im Saal der Hütte Liezen mit Vorträgen der Musikkapellen Deutschlandsberg und Liezen, sowie der Chorgemeinschaft Liezen. Verdiente Mitglieder wurden durch Herrn Bezirkshauptmann Dr. Pullitzky ausgezeichnet.

     

    Der Sonntag begann um 6.00 Uhr mit einem Weckruf, von 9.00 bis 11.00 Uhr Platzkonzerte der Gastkapellen am Hauptplatz und im Lasser Gastgarten. Um 11.00 Uhr wurden die Gäste vor dem Rathaus durch Bürgermeister Dr. Harold Mezler begrüßt. Als Abschluss spielten die Kapellen Kirchdorf und Liezen den Marsch "Liezner Blut" von Bezirkskapellmeister Rudolf Pribitzer aus Kirchdorf.

    Nach der Mittagspause ging ein Festzug von der Alpenländischen Kunstkeramik, Hauptstraße, Rathaus, Ausseer Straße, alter Bauhof, im Gegenzug wieder zurück bis zum Rathaus, Admonter Straße und Festplatz beim Gasthaus Matlschweiger. Am Festplatz Monsterkonzert aller Kapellen, Konzerte der einzelnen Gastkapellen.

    Danach Tanz, steirisch und modern.

     

    Quelle: Programmblatt


    100-Jahr-Feier

    • 1973
    Zur Feier 100 Jahre Musikverein Liezen im Jahre 1973 wurde eine 50 Seiten umfassende Broschüre herausgegeben, in der die Geschichte des Musikvereines ausführlich beschrieben ist. Der Vorstand des Musikvereines bestand damals aus Peter Ettlmayr, Obmann; GR Ferdinand Friesenecker, Kassier; Herta Moser, Schriftführerin; Alois Grünwald, Kapellmeister.

    Frühlings- und Jubiläumskonzert

    • 29.05.1984
    Im großen Volkshaussaal fand anlässlich des 110-jährigen Bestehens des Musikvereins ein Frühlings- und Jubiläumskonzert statt. Beginn war um 19:30 Uhr.

    125-Jahr-Feier

    • 02.05.1998

    Das Jahr 1873 gilt als Gründungsjahr des Musikvereines Liezen, der damals noch die Musikkapelle der Feuerwehr war. Am 2. Mai 1998 wurde das 125-Jahre-Jubiläum mit einem Frühlingskonzert unter dem Motto „Mit Musik und Schwung in den Frühling" gefeiert. Gleichzeitig wurde auch eine Festschrift vorgestellt und Siegfried Weissenbacher für seine zehnjährige Tätigkeit als Kapellmeister geehrt. Bei der Festveranstaltung im Kulturhaus wurde Musikvereinsobmann Ehrenfried Lindmayr unterstützt von dem aus Liezen stammenden Moderator Werner Handlos, dem Publikum von seiner Tätigkeit bei Radio Steiermark bestens bekannt.


    Mitgliedsbeiträge

    • 2006

    Zur teilweisen Finanzierung der Ausgaben hebt der Musikverein von seinen Mitgliedern einen jährlichen Mitgliedsbeitrag ein. Dieser wurde in den einzelnen Jahren in folgender Höhe eingehoben:


    2008 bis 2019: Pro Jahr 12 Euro
    2020 bis:   16 Euro für Einzelpersonen, 30 Euro für Paare

    Der seit 2010 tätige Obmann Michael Fröhlich bemüht sich, auch bei verschiedenen Routinevorgängen neue Wege zu gehen. Die Vorschreibung des Mitgliedsbeitrages wurde z. B. in einem A4 Kuvert verschickt, dessen Rückseite ein modernes Gemälde von Patrick Bubna zierte.


    Frühlingskonzert 2008

    • 18.05.2008
    Am 18. Mai 2008 lud der Musikverein zum traditionellen Frühlingskonzert in das Kulturhaus Liezen. Als Moderator fungierte Paul Prattes. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Marsch "Raketenflug" von Sepp Tanzer. Das Oboenkonzert von N. Rimski-Korsakow stellte sowohl für die Solistin Mag. Susanne Rosmann als auch das Orchester ob der vielen Tempiwechsel eine Herausforderung dar.
    Obmann Friedl Lindmayr ehrte danach Gabi Schweiger (Altsaxophon) für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Musikverein.
    Den Auftakt zum zweiten Teil machte das Jugendorchester der Stadtmusikkapelle mit Hits aus der Welt des Pop und Rock. Lang anhaltender Applaus und "standing ovations" belohnten die MusikerInnen für die intensive Probenarbeit.

    Vereinsvorstand

    • 16.03.2010 - 15.03.2013
    • PDF
    Laut Vereinsregister besteht der engere Vorstand für die Funktionsperiode 2010 - 2013 aus folgenden Personen:
    Obmann: Mag. (FH) Michael Fröhlich
    Stellvertreter: Hans Lasser
    Stellvertreter: Ernst Gaigg
    Kassier: Günther Lindmayr
    Stellvertreter: Robert Sach
    Schriftführer: Mag. Eva Singer
    Stellvertreter: Adolf Spannring

    Auszeichnung beim Konzertwertungsspiel

    Auszeichnung beim Konzertwertungsspiel
    • 07.11.2010

    Am Sonntag, dem 7. November fand in Liezen ein Konzertwertungsspiel mit offener Wertung statt. 11 Musikkapellen aus dem Bezirk Liezen nahmen an der Veranstaltung des steirischen Blasmusikverbandes teil und präsentierten sich der Jury. Als Mitveranstalter sorgte der Musikverein Liezen nicht nur für den guten Ton auf der Bühne, auch der reibungslose Ablauf mit über 400 mitwirkenden Musikern wurde von Obmann Michael Fröhlich in Zusammenarbeit mit Bezirkskapellmeister Adolf Marold organisiert.

    Die seit 2004 kontinuierliche Arbeit von Kapellmeister David Luidold trug einmal mehr Früchte. Neben ausgezeichneten Leistungen in der Stufe C und der Marschmusikwertung, konnte nun auf Anhieb in der Stufe D „Kunststufe“ ein ausgezeichneter Erfolg erreicht werden. Mit 93,58 vom 100 möglichen Punkten erhielt die Stadtmusikkapelle Liezen von allen teilnehmenden Kapellen die höchste Punkteanzahl des Tages.

    Die Jury honorierte die akribische Erarbeitung und Präsentation der Stücke „The dream of freedom“ von Herbert Marinkovits und „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer sowohl mit Punkten, als auch mit anerkennender Kritik in der Nachbesprechung.

    Durch diese dritte „Auszeichnung“ in Folge wird der Musikverein Liezen im Jahr 2011 den Robert-Stolz-Preis erhalten.

    Der Erfolg in der Kunststufe - es war übrigens in der über 135jährigen Vereinsgeschichte das bisher höchste Prädikat - ist Ansporn und Auftrag für die Zukunft. Vereinsführung und Musiker wollen sich in vereinten Kräften mit Stadtgemeinde und Musikschule den Herausforderungen der Zukunft stellen.


    Auszeichnung bei der Marschwertung

    • 03.07.2011

    Am Sonntag, dem 3. Juli 2011 fand in Lassing eine Marschwertung für den Bezirk Liezen statt. Hinter dem Eisenbahner-Musikverein Selzthal belegte der Musikverein Liezen mit "Sehr gutem Erfolg" den 2. Platz. Kapellmeister war David Luidold, Stabführer Thomas Mosshammer.


    Frühlingskonzert 2012

    • 19.05.2012
    Am 19. Mai 2012 veranstaltete der Musikverein das traditionelle Frühlingskonzert im Kulturhaus. Eröffnet wurde das Konzert mit dem "Einzug der Gladiatoren" von Julius Fucik. Der Posaunist David Hollinger interpretierte als Solist die "Morceau Symphonique" und legte damit die letzte Teilprüfung zur Erlangung des Jungmusiker-Leistungsabzeichens in Gold bravourös ab. Obmann Michael Fröhlich verabschiedete abschließend Albin Besser nach 50jähriger Tätigkeit als Konzertmusiker. Lang anhaltender Applaus und "standing ovations" belohnten die MusikerInnen für die intensive Probenarbeit.

    Konzert-Wertungsspiel

    • 11.11.2012

    Am Sonntag, dem 11. November fand in Liezen wieder ein Konzertwertungsspiel mit offener Wertung statt. 10 Musikkapellen aus dem Bezirk Liezen nahmen an der Veranstaltung des steirischen Blasmusikverbandes teil und präsentierten sich der Jury. Der Musikverein Liezen trat als einzige Kapelle in der höchsten Wertungsstufe D mit folgenden Musikstücken an:

    Terra Vulcania von Otto M. Schwarz
    Marinarella Ouvertrüre von Julius Fucik
    Das Abzeichen von Stefan Marinoff

    Er erreichte 95,5 von 100 Punkten und war damit die beste Kapelle des Konzertwertungsspiels.


    Vereinsvorstand

    • 16.03.2013 - 15.03.2016

    Auf Grund der Generalversammlung vom 4. März 2013 bestand der engere Vorstand für die Funktionsperiode 2013 - 2016 aus folgenden Personen:
    Obmann: Mag. (FH) Michael Fröhlich

    Kapellmeister: David Luidold, MA BA
    Obmannstellvertreter: Ernst Gaigg jun.

    Finanzreferent: Günther Lindmayr
    Stellvertreter: Bernhard Glausriegler
    Schriftführerin: Mag. Eva Fröhlich

    Stellvertreter: Adolf Spannring


    Steirischen Panther und Robert Stolz Medaille

    Steirischen Panther und Robert Stolz Medaille
    • 06.05.2013

    In der Aula der Alten Universität in Graz wurden 54 steirische Blasmusikkapellen mit dem Steirischen Panther und einige davon auch noch mit der „Robert Stolz Medaille" ausgezeichnet. Der Musikverein LIezen erhielt beide Auszeichnungen. Die Ehrungen wurden von Landeshauptmann Franz Voves vorgenommen. Landeshauptmann-Stellvertreter und Volkskulturreferent Hermann Schützenhöfer war ebenso anwesend.

     

    Foto: vlnr. Landekapellmeister Dr. Manfred Rechberger, 1. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Hans Stolz, Bgm. Mag. Rudolf Hakel, Obmann Mag. Michael Fröhlich, Kapellmeister David Luidolt BA, Landekapellmeister-Stellvertreter Dr. Adolf Marold, LH Mag. Franz Voves, Landesobmann Ing. Horst Wiedenhofer


    Blasmusikfestival anlässlich "140 Jahre Musikverein Liezen"

    • 05.07.2013 - 07.07.2013
    • PDF

    Die Musikerinnen und Musiker der Stadtmusikkapelle feierten ihr 140-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Blasmusikfestival. Den Beginn machte am Freitag ein Gastkonzert des Musikvereins Kirchberg an der Raab um 19:00 Uhr in der Ennstalhalle, eine Stunde später stieg das große Jubiläumskonzert der Stadtkapelle Liezen. Präsentiert wurde die neue CD "Junge Triebe" sowie der gleichnamige Marsch, der an diesem Abend zur Uraufführung kam. Das Jugendorchester der Musikschule Liezen spielte ebenso, im Anschluss unterhielten die "Gschalarimandln" mit steirischer Volksmusik.

     

    Am Samstag eröffnete am Hauptplatz um 18:00 Uhr der Musikverein Turnau den Festakt mit einer Marsch-Show. Gäste beim Sternmarsch waren u.a. der Musikverein Wörschach, der Musikverein Deutschfeistritz-Peggau und der Musikverein Niederthalheim. Zu den Festrednern gehörte der Landesobmann des steirischen Blasmusikverbandes, Ing. Horst Wiedenhofer.

     

    In der Ennstalhalle fand ab 20:00 Uhr die Nacht der Blasmusik statt: Nach einer gemeinsamen Eröffnungsfanfare konzertierte die Musikkapelle Pöllau unter der Leitung von Kapellmeister Rainer Pötz, danach folgte das Galakonzert der Stadtmusikkapelle Innsbruck-Wilten unter Prof. Peter Kostner. Im Anschluss unterhielt die "Innsbrucker Böhmische".

     

    Am Sonntag begann um 10:00 Uhr die Marschwertung am Hauptplatz, ab 11:00 Uhr gab es einen Frühschoppen mit dem Eisenbahner Musikverein Selzthal in der Ennstalhalle. Um 13:00 Uhr wurde das 60. Bezirksmusikfest des Blasmusikverbandes Liezen mit Defilierung der Musikkapellen des Bezirkes und einem Festakt am Hauptplatz durchgeführt. Ab 14:00 Uhr unterhielten heimische Musikkapellen mit Ihren Gastkonzerten in der Ennstalhalle. Das Finale gab es ab 17:00 Uhr mit böhmisch-mährischer Blasmusik von der "Blaskapelle Ceska". 


    Festschrift 140 Jahre Musikverein


    CD Junge Triebe

    CD Junge Triebe

    Konzert-Wertungsspiel 2014

    • 2014
    Beim steirischen Konzertwertungsspiel im großen Saal des Kulturhauses Liezen unter der Jury von Hans Koller, Anton Mauerhofer, Gerald Oswald und Franz Fuchs erreichte der Musikverein Liezen unter Kapellmeister David Luidold mit sensationellen 92,98 Punkten in der Wertungsstufe D den ersten Platz.

    Weihnachtswunschkonzert 2019

    • 08.12.2019

    Wie an jedem 8. Dezember durften sich die MusikerInnen unserer Stadtmusikkapelle über ein volles Kulturhaus Liezen freuen. Zum Auftakt dirigierte Kapellmeister David Luidold ein Meisterwerk österreichischer Blasmusikliteratur, Sepp Tanzers Festtag.  Viele waren gekommen, um den Liezener Flötisten Bernhard Kury zu hören, der als stellvertretender Soloflötist in der Sächsischen Staatskapelle Dresden wirkt. Mit „seiner" Stadtkapelle interpretierte er zwei Sätze aus Mozarts Flötenkonzert in D- Dur, was nicht nur den Arrangeur der uraufgeführten Blasorchesterausgabe, Siegmund Andraschek, erfreute. Kury begeisterte auf der Bühne und im Saal, gab eine Zugabe und erzählte von seinem Werdegang und seinen ersten musikalischen Schritten. 

     

    Diese haben auch die Jungmusiker Ronald Steiner am Schlagzeug, Julian Gassner auf der Trompete und Michaela Wimmer am Saxophon erfolgreich zurückgelegt. Sie wurden von Obmann Michael Fröhlich offiziell im Musikverein Liezen willkommen geheißen. Den zweiten Teil des Abends eröffneten die Kinder des Jugendblasorchesters, ehe die Stadtmusikkapelle einen spanischen Marsch und mit ihren Solisten Simona Weichbold und Andi Schwaiger Mangiones „Children of Sanchez" interpretierte. Alte heimische Weihnachtslieder in neuer Bearbeitung schlossen einen besonderen Konzertabend, der nicht zuletzt durch die treffende Moderation von Robert Semler eine Brise weihnachtlicher Vorfreude versprühte. 

    Quelle: Stadtnachrichten vom März 2020, Seite 20.


    HAUS.KULTUR

    • 2020

    Der 2006 gegründete Verein a.mus.e - Austrian Music Encounter veranstaltete im Sommer 2020 das Projekt haus.kultur - die steirischen Nachbarschaftskonzerte. Den Beginn dieser musikalischen Veranstaltungsreihe machte der Musikverein Liezen am 7. und 8. August 2020 in Liezen und Graz.


    Zeitung "ATEM:LOS!"

    • 2020
    2020 wurde unter der Leitung von Obmann Mag. Michael Fröhlich erstmals die Jahreszeitung "ATEM:LOS!" im Format A4 mit 16 Seiten herausgegeben.

    Big Gig - Spiel in kleinen Gruppen

    • 2022
    Big Gig - Spiel in kleinen Gruppen Speziell die Jungmusikerinnen und Jungmusiker erfahren im Verein nach der langen individuellen Probephase einen Motivationsboost durch neu entstehende Freundschaften. Alle vier Ensembles sind mit verdienten Preisen nach Hause gekommen. 2. Preis Magic Girls, Elisabeth Rastegorac, Leonie Zeisl, Angelina Schneider, Lisa Spreitz. 1. Preis Magic Brass Boys. Teilnahme am Landeswettbewerb:  Julian Gassner, Michael Forstner, Julian Lackner, Philipp Schneider Klarinettenquartett der STMK Liezen. 2. Preis- Tagessieger und Teilnahme am Landeswettbewerb:  Viola Weichbold, Andrea Maierhofer, Willi Graiss, Bernhard Glausriegler, Brass Quintett der STMK Liezen. 2. Preis: Andreas Schwaiger, Wolfgang Kern, Hannes Peer, Michael Fröhlich, David Luidold.
    Quelle: LIEZENBEWEGT, 32. Folge, Juni 2022, S.23.

    Gewinner Probespiel Steirisches Landesjugendblasorchester

    • 2022
    Das Probespiel für die steirische Landesjugendblasorchester-Akademie haben Julian Gassner an der Trompete und Julian Lackner am Waldhorn gewonnen und sichern sich damit die Teilnahme an einem mehrtägigen Workshop, in dessen Rahmen junge Talente an das Spiel in einem sinfonischen Blasorchester herangeführt werden.
    Quelle: LIEZENBEWEGT, 32. Folge, Juni 2022, S.23.

    Projekt „Leb'n Lieb'n Loch'n" - Juventus Music Award 2. Platz

    • 2022
    Juventus ist der Innovationspreis der Österreichischen Blasmusik, die besonders nachhaltige und zukunftsträchtige Projekte kürt. Die Stadtmusikkapelle Liezen hat dafür das Projekt „Leb'n Lieb'n Loch'n" eingereicht, welches vor einem Jahr mit dem Ennstaler Rapper TRAIN D-LAY verwirklicht wurde. Über den zweiten Platz waren Obmann Michael Fröhlich und Kapellmeister David Luidold erfreut. Der erste Platz ging an ein Gemeinschaftsprojekt des Musikbezirks Gröbming.

    Quelle: LIEZENBEWEGT, 32. Folge, Juni 2022, S.23.


    150-Jahr-Feier

    • 2023

    150 Jahre Stadtmusikkapelle Liezen und 70 Jahre Blasmusikverband Liezen wurden beim Bezirksmusikfest in Liezen groß gefeiert:

     

    23 Musikkapellen aus dem Bezirk Liezen, zwei Gastkapellen und über 500 Musikerinnen und Musiker trafen sich zum gemeinsamen Festakt mit Gesamtspiel am Liezener Hauptplatz.

    Bezirksobmann Wolfgang Wagner bedankte sich bei der Stadtmusik Liezen für die Organisation des Bezirksmusikfestes und begrüßte u.a. die Ehrengäste: Bürgermeisterin Andrea Heinrich, Nationalrätin Corinna Schwarzenberger, Landrat Albert Royer und Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher.

    Das Eröffnungsmusikstück „Evendite" dirigierte Bezirkskapellmeister Dieter Moser. Danach leitete Kapellmeister David Luidold mit dem „Sepp Forcher Marsch" von S. Andraschek das Gesamtorchester.

    Anschließend wurden die Jungmusikerinnen und -musiker von den Musikkapellen des Bezirkes eingeladen mitzuspielen. Mit dem Stück „Flat out" wurde die Idee der Stadtmusikkapelle Liezen, Musikschülerinnen und -schüler in den Festakt einzubinden, erfolgreich umgesetzt. Festakt in der Ennstalhalle

    Ehrenkapellmeister Adolf Marold dirigierte seinen Marsch „Jubelklang" und der stellvertretende Landeskapellmeister Dirigent Peter Mayerhofer beendete nach seinen Gruß-und Dankesworten mit der „Steirischen Landeshymne" den Festakt. Nach dem Festakt fanden in der voll besetzten Ennstalhalle die Gästekonzerte bis in die Abendstunden statt.

    Die Feierlichkeiten rund um die 70 Jahre BMV Liezen wurden fortgesetzt:

    Am 9. Juli, 10 Uhr, beim offiziellen Festakt im Zuge von „Burning Brass" in St. Gallen, organisiert von der TMK Weißenbach a.d. Enns.

    Am 5. August sollten etwa 19 Uhr Musikkapellen des Bezirkes als Vorgruppe des „Seer Konzertes" auf der Kaiserau auftreten.


    Vereinsvorstand

    • 10.03.2025

    Bei der Generalversammlung vom 10. März 2025 wurde folgender Vorstand für die Funktionsperiode 2025 - 2028 gewählt:
    Obmann: Mag. (FH) Michael Fröhlich

    Obmannstellvertreter und Medienreferent: Jakob Gretler
    Kapellmeister: David Luidold
    Kapellmeisterstellvertreter: Daniel Loizl
    Registerleiter - Beirat: Andreas Schwaiger

    Schriftführerin: Magdalena Hofrichter

    Schriftführerinstellvertreterin und Bekleidungswartin: Sabrina Venturin

    EDV-Referent: Michael Jäger

    Finanzreferent: Günther Lindmayr
    Stellvertreter: Stefan Moßhammer

    Jugendreferentin: Viola Weichbold

    Jugendreferentinstellvertreter: Tobias Kaindlbauer

    Stabführer: Thomas Moßhammer

    Stabführerstellvertreter und Instrumentenwart: Florian Glausriegler

    Technischer Beirat: Antonio Klaric

    Publikums - Beirat: Andrea Heinrich

    Quelle: Wahlvorschlag

    Verfasser: Karl Hödl, 18.03.2025


    Quelle: Festschrift anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Stadt Liezen, Beitrag von Ehrenfried Lindmayr und Siegfried Weissenbacher, www.musikverein-liezen.at
    Verfasser: Mag. Helmut Kollau
    Letzte Überarbeitung: 18.03.2025
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    GebäudeAusseer Straße 13

    • Errichtet
      19. Jahrhundert
    • |
    • Adresse
      Ausseer Straße 13
    • |
    • Lage
      EZ 77 KG Liezen. An der Ausseer Straße westlich der Kirche und südlich neben der Straße, gegenüber der Bauflucht der anderen Gebäude einige Meter zurückversetzt. C-Nr. 30. Ehemalige Hausnummern Liezen 264 und 43 mit der Bezeichung altes Postgebäude. Davor auch Baumgartnerherberg, Aicherl, zweite Schäffer-Tafern und Hotel Post.

    Dieses Gebäude war in der Vergangenheit Teil einer größeren Liegenschaft, welche die heutigen Hausnummern 9, 11 und 13 umfasste. Es war ein Nebengebäude des an der Straße stehenden und als Hotel Post bekannt gewordenen Gebäudes. In seiner heutigen Form wurde es nach 1892 durch Michael Pugneth errichtet und war eine Dependance des Hotel Post. Es beherbergte später, vermutlich ab 1911 bis 1969 das Postamt Liezen.

    Etwa um die Jahrtausendwende wurde das Haus renoviert und zu einem reinen Wohnhaus umgebaut. In einem 2015 herausgegebenen Prospekt wurde das Wohnen in diesem Haus mit dem Slogan "Kaiserliches Residieren im Gründerzeithaus Alte Post" beworben.


    Besitzer

    • 1750
    Das Gebäude bzw. früher die größere Liegenschaft hatte im Laufe der Zeit - unvollständig - folgende Besitzer:
    1750: Michael Hauß
    1750: Georg Mayr
    1770: Helena Mayrin vlg. Aicherlin
    1780: Johann Kapp
    1782: Michael Allenbacher vlg. Aicherl, später als Harlingbacher angeführt.
     ?        Michael Lackner
    1833: Joseph Hackl und Maria Lackner, später verehelichte Hackl.
    1839: Joseph Hackl
    1861: Franz Hackl
    1862: Anton und Johanna Hinterschwaiger
    1890: Albert Müller
    1892: Michael Pugneth
    1914: Karl Buder
    1915: Julius Veith
    1919: Anton und Theresia Kometzky
    1919: Hugo Schneider
    1920: Rudolf Hoefel
    1920: Emmerich Aichinger
    1920: Ernst Weber und Maria Finding
    1925: Dr. Adolf Swaton und Leopold Kalousek
    1927: Leopold Kalousek
    1945: Gustav Jeschek 

    Quelle: Margarete Aigner: Aus der Geschichte Liezens, Band 5, Seiten 635 bis 649.
    Verfasser: Elisabeth Krammer, 10.01.2014
    Letzte Überarbeitung: 17.03.2025
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    SonstigesEnnstaler Cyclerinas

    • Ab / Am
      24.01.2025

    Der Bike-Club richtet sich an alle Frauen, die Freude am Radfahren haben - unabhängig von ihrem Erfahrungslevel. Ob gemütliche Touren, sportliche Herausforderungen oder einfach das gemeinsame Erleben der Natur - der Spaß am Biken und die Gemeinschaft sollen im Vordergrund stehen.

    Obfrau: Jennifer Kolb
    Obfrau Stv.: Sonja Eckhart
    Schriftführerin: Simone Köberl
    Kassiererin: Julia Pirkmann
    Media & Presse: Veronika Giselbrecht

    Website:  www.cyclerinas.at


    Quelle: Mein Bezirk vom 26./27.02.2025, S. 28; ZVR-Zahl 1907981320
    Verfasser: Mag. Katharina Ernecker, 13.03.2025.
    Letzte Überarbeitung: 17.03.2025
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    GebäudeAm Grafenegg


      Aufschließungsstraße der Siedlung im Westen der Stadt, beginnend bei Ausseer Straße 88. Benannt nach dem Schloss Grafenegg, einem Spätrenaissancebau aus dem 17. Jahrhundert, das im März 1982 wegen Baufälligkeit abgetragen worden ist.


      Georg Rebl kaufte Grafenegg

      • 1589

      Ab 1589 kaufte Georg Rebl, Landpfleger von Strechau, kleinere Güter und Gründe im Ennstal, darunter auch das Anwesen „Graff in der ayöd" im Westen von Liezen. Sein „Taufname": „Gut Grafenschwaig". Als glühender Protestant hatte es Rebl zur Zeit der Gegenreformation in seinem idyllischen Landgut allerdings nicht besonders gemütlich. Weil er trotzdem standhaft blieb, musste der Lutheraner fliehen und seinen Erben den Besitz überlassen. 

      Quelle: Gerwald Mitteregger: Glück und Ende von Grafenegg im Ennstal. In: Liezen im Zeitenwandel 39 (2010).


      Georg Mayer kaufte das Gut Grafenegg

      • 1601

      Jörg Schwaiger schrieb in seinem Buch zum 75-Jahr-Jubiläum der Stadterhebung 2022 folgendes: 

      Die Rebl'schen Nachkommen verkauften das Haus samt dazugehörigem Besitz im Jahr 1601 an Georg Mayer. Noch im selben Jahr erwirkte dieser, seines Zeichens Landpfleger zu Wolkenstein, die Erhebung des Gutes zu einem adeligen Sitz. Aus Gut Grafenschwaig wurde „Grafeneck", sein Eigentümer nannte sich ab sofort „Georg Mayer von und zu Gravenegg im Ennsthale". Mayer war es vermutlich auch, der das Schloss im bekannten Renaissancestil erbaute.


      Dr. Gallus Brunner kaufte das Schloss Grafenegg

      • 1612

      Jörg Schwaiger schrieb in seinem Buch zum 75-Jahr-Jubiläum der Stadterhebung 2022 folgendes:

       

      Die Erben des Vorbesitzers Georg Mayer gaben das Schloss 1612 weiter an den Juristen Dr. Gallus Brunner. Der Kaufpreis: einträgliche 8000 Gulden. Grafenegg bestand zu diesem Zeitpunkt aus einem winkelförmigen Gebäude, dessen Fassade talseitig von zwei übereckgestellten Erkerbauten flankiert war. Erzherzog Ferdinand schenkte Gallus hohes Vertrauen - und neben dem Fischereirecht in Weißenbach auch das so genannte Burgfriedsrecht, das insbesondere aus der niederen Gerichtsbarkeit bestand. Recht wurde in der Regel in Bezug auf geringere Delikte des Alltags gesprochen, die mit Geldbußen oder leichteren Leibstrafen sühnbar waren. 


      Stift Admont erwarb das Schloss Grafenegg

      • 1636

      Jörg Schwaiger schrieb 2022 in seinem Buch zum 75-Jahr-Jubiläum der Stadterhebung folgendes:

       

      1636 gab es einen neuerlichen Besitzerwechsel: 

      Das Schloss gelangte in das Eigentum des Benediktinerstiftes Admont. 


      Verfasser: Alexandra Boughton, 04.11.2009; Karl Hödl, 23.02.2024
      Letzte Überarbeitung: 13.03.2025
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      GebäudeAusseer Straße 25

      • Errichtet
        1406
      • |
      • Adresse
        Ausseer Straße 25
      • |
      • Lage

        Ehemalige Hausnummer 37, mit der Bezeichnung Meßenhube (Mösenhuber), Kogler.

        EZ 102  KG Liezen, Conscriptionsnummer Liezen 35.

        Unter Urbar Nr. 173 der Herrschaft Stift Rottenmann dienstpflichtig.
        Lage an der jetzigen Einmündung der Salzstraße in die Ausseer Straße.

        Das Haus lag früher am Beginn des Döllacherweges, welcher zwischen dem vulgo Brauhaus (ehem. Gasthof Kalhs) und vulgo Mehsenhuber von der Salz-Commerzialstraße abzweigte.

        1855 wurde nach Abriß zweier Häuser die Weißenbacher Allee neu angelegt und die Kreuzung mit der Döllacher Straße nach Westen verlegt.


      Erste urkundliche Erwähnung 1406.
      Mitte des 17.Jh. wurde die Mehsenhube geteilt. Um 1780 gehörte zum Haus, außer mehreren Grundstücken, ein Hutweideanteil im Oberdorf-Moos, ein Waldanteil im Hinteregger Wald und ein Almweiderecht auf der Angerer Alpe und Hinteregger Alpe.
      Bisherige Besitzer:
      1406 Chaintz
      1602 Georg Salzmann
      1658 Mathias Graf vom Plankhengueth (vulgo Graf)
      1698 Thoma Graffenschwaiger, nach dessen Tod Mathias Graffenschwaiger
      1764 Balthasar Kogler
      um 1820 Paul Kogler
      1839 dessen minderjähriger Enkel Konrad Kogler unter der Wirtschaftsführung seiner Mutter Konstantia
      danach bis 1919 Glasermeister und Bgmst. Heinrich Kogler
      um 1940 Marie Krenn


      Quelle: Sammlung "Aus der Geschichte der Stadt Liezen" von Schulrätin Margarete Aigner, Band 2, Seiten 85-96
      Verfasser: Gerwald Mitteregger 18.06.2013, Elisabeth Krammer, 19.09.2017
      Letzte Überarbeitung: 11.03.2025
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      GebäudePfarrkirche

      • Errichtet
        15. Jahrhundert
      • |
      • Adresse
        Ausseer Straße 1

      Pfarrkirche

      Erste Erwähnung einer Kirche im Jahre 1150. Die ursprüngliche Kirche dürfte im 15. Jahrhundert im gotischen Baustil errichtet worden sein. Die Pfarrkirche in Liezen ist dem Heiligen Vitus geweiht. Die Liezener Kirche war lange Zeit eine Filialkirche der Pfarre Lassing. Es wurde angenommen, dass Liezen erst 1681 eine selbstständige Pfarre wurde. Aufzeichnungen darüber sind nicht vorhanden, Pfarrer Josef Schmidt kam nach genauen Untersuchungen aber zum Ergebnis, dass Liezen bereits 1614 eine selbstständige Pfarre geworden sein muss. 


      Der Kirchturm erhielt 1792 ein pyramidenförmiges Schindeldach. Das Barbarabild der Kirche stammt von J. Pürker aus 1799. In einem Inventar aus 1808 wird die Höhe des damaligen Kirchturmes mit 12,60 m angegeben. Ende der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts machte man sich in der Pfarrgemeinde ernstliche Gedanken, die Kirche zu vergrößern. 1887 wurde das Kirchendach mit Ziegeln, der Turm mit verzinktem Eisenblech neu eingedeckt.


      1911/12 wurde die Kirche im Osten durch einen Zubau um 12 Meter verlängert und durch den Zubau der Seitenkapellen vergrößert. Das Kircheninnere erhielt ein Kreuzrippengewölbe. 1980 gab es eine umfangreiche Außenrenovierung und 1983 eine Innenrenovierung. 


      Vitus

      Vitus
      • 03. Jahrhundert - 04. Jahrhundert
      • PDF

      Vom hl. Vitus, meinem Namenspatron, erzählt man sich, dass er, weil er Gott mehr als alles andere geliebt hat, dafür sterben musste.
      In der Zeit in der er lebte, wurden die Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Wer das Christ sein ernstnahm und vor allen anderen zugab, musste damit rechnen, dass er gefoltert oder hingerichtet wird. Aus der Lebensbeschreibung des hl. Vitus weiß man, dass er in siedend heißes Öl gesteckt wurde, damit er seinem Glauben untreu werde. Als das nichts nützte, wurde er einem wilden Löwen vorgeworfen. Aber auch dieser ließ ihn in Ruhe. Schließlich wurde er auf andere Weise umgebracht. Weil er seinen Glauben mit dem eigenen Blut bezahlt hat, wird er mit einem roten Gewand dargestellt.

      Von einem Engel wird der hl. Vitus gekrönt. Damit soll gezeigt werden, dass er das Ziel seines Lebens erreicht hat und jetzt ganz bei Gott ist.

      Quelle: Homepage des Pfarrverbandes


      Erste Erwähnung im Jahre 1150

      • 1150
      Erste Erwähnung als Filialkirche von Lassing.

      Weltgerichtsbild in der Pfarrkirche

      • 16. Jahrhundert

      Im Zuge der Umbau- und Erweiterungsarbeiten, zwischen 1910 und 1912, wurde im westlichen Joch im Verlauf der Arbeiten die Reste eines Weltgerichtsbildes freigelegt. Es war wahrscheinlich zu jener Zeit übermalt worden, als man den alten Kirchenraum mit einer bis zum Umbau stehenden doppelstöckigen Holzempore ausstattete. Pfarrer Eder und der unter seinem Vorsitz agierende Kirchenbauverein war an einer Erhaltung der Bildfragmente nicht interessiert, zumal es an Geldmitteln fehlte. Auch Landeskonservator Dr. Paul Hauser hat das 1912 kurz freigelegte Bild für künstlerisch minderwertig erklärt und es in die Reformationszeit datiert. Der Historiker Helmut J. MEZLER-ANDELBERG kommt zum Schluss, dass das Bild näher zur vorreformatischen Zeit, etwa zur Bauzeit der Kirche , dafür kommen die Jahrzehnte des ausgehenden 15. und des beginnenden 16. Jahrhunderts in Frage, entstanden ist.

      Das Weltgerichtsbild in Liezen war stark beschädigt und zeigte im oberen Teil Christus als Weltenrichter, in der Mandorla sitzend, die Füße auf die Weltkugel gestützt. Links und rechts flankieren ihn in aufsteigend gestaffelter Reihe je sechs Apostel.

      Quelle: Helmut J. MEZLER-ANDELBERG, Beitrag in der Festschrift Gerhard Pferschy zum 70. Geburtstag


      Selbstständige Pfarre

      • 1681

      Altarbild

      • 1777

      Das Altarbild stammt aus 1777 und wurde vom berühmten Maler Martin Johann Schmidt, genannt der "Kremser Schmidt" (1718 - 1801) geschaffen. Es stellt das Martyrium des Heiligen Vitus dar.


      Einsatz von Weltpriestern

      • 1785

      Ab 1785 versahen Weltpriester das Amt des Seelenhirten. Der Grund für diese Änderung war die Auflösung des Chorherrenstiftes Rottenmann. Die Ortschaft Reitthal gehörte bis in jenes Jahrzehnt zur Pfarre Frauenberg und Weißenbach bei Liezen zum Pfarrsprengel Wörschach. Die kirchliche Neuordnung unter Kaiser Josef II. brachte hier eine wesentliche Änderung und diese Orte wurden dem Pfarrbereich Liezen zugewiesen.

       


      Erstmalige Zuweisung eines Kaplanes

      • 1786

      Die Zuweisung eines Kaplans wurde notwendig und 1781 suchte man darum an. Pfarrer Öhlmayer führte Klage darüber, daß die Kirche zu klein sei. 1786 wurde erstmals ein Kaplan zugewiesen.


      Gedenkblatt nach Renovierung

      • 04.09.1887

      Zum Abschluss einer Neueindeckung des Kirchendaches und einer Reparatur der Kuppel wurde in der Kugel des Kirchturms ein Gedenkblatt mit folgendem Text aufbewahrt:

       

      Unter dem Pontificate Seiner Heiligkeit Papst Leo XIII. und der glorreichen Regierung Seiner k. k. apostolischen Majestät Franz Josef I. Kaiser von Österreich, König von Ungarn etc. etc. im Jahre des Heiles Eintausendachthundertachtzig und sieben wurde dieser dem heiligen Märtyrer Vitus geweihte Gotteshaus einer Renovierung unterzogen.

       

      Bis zu diesem Zeitpunkte waren Kuppel des Thurmes und Bedachung der Kirche aus Holz und mehrmals schon war in Folge dieser Bedachung das Gotteshaus in Gefahr ein Raub der Flammen zu werden.

       

      Als sich die Notwendigkeit einer Neueindeckung des Daches und der Reparatur der Kuppel ergab, wurde über Anregung des Bürgermeisters von Liezen vom Kirchen - Konkurrenz - Ausschusse beschlossen, zur Sicherung des Gotteshauses die Turmkuppel mit Blech, die Bedachungen mit Wienerberger Ziegeln einzudecken.

       

      Hiebei übernahmen die zur Pfarrgemeinde Liezen gehörigen Ortsgemeinden Liezen, Pyhrn und Weißenbach bei dem Umstande, als der Patron der Kirche, die Herrschaft Rottenmann nur zur Eindeckung des eigentlichen Kirchendaches mit Ausschluß der noch nicht reparaturbedürftigen Anbauten, und nur zu den Kosten einer Neueindeckung des allein schadhaften oberen Theiles der Kuppel mit Holz herangezogen werden konnte, freiwillig die Mehrkosten auf sich.

       

      Die Zimmermanns Arbeit bei der Renovierung besorgte der Zimmerer Mathias Häusler, Besitzer der Scheppererkeusche in Liezen, die Deckung des Thurmes mit verzinktem Eisenblech Herr Anton Hahsner, Spenglermeister in Liezen, die Ziegeleindeckung Herr Johann Hainzl, Ziegeldeckermeister in Inzersdorf bei Wien.

       

      Die Maurerarbeiten und die Neurenovierung des Thurmes wurden Herrn Simon Gschwandtner, Maurermeister in Liezen übertragen.

       

      Bei dieser Gelegenheit wurde auch Kuppel und Kreuz von der Thurmspitze herabgenommen und durch den hiesigen Maler Franz Hitzelsteiner neu vergoldet.

       

      Heute am 4. September 1887, dem Feste der heiligen Schutzengel wurde in feierlicher Weise nach Einweihung des Kreuzes Kugel und Kreuz wieder als weithin sichtbares Zeichen des Gotteshauses an Ort und Stelle gebracht.

       

      Zur Erinnerung an diesen Tag und als Kunde für kommende Geschlechter wurde hiebei dieses Gedenkblatt verfasst und der Kuppel anvertraut.

       

      Wenn in späterer Zeit die Kugel wieder herabgenommen, die Kapsel geöffnet wird, so diene den Lesern dieses Gedenkblatt zur Kenntnis, daß Liezen im Jahre 1887 - 274 Hausnummern und laut Volkszählung vom Jahre 1880 - 1920 Einwohner hatte.

       

      Dasselbe war Sitz der Bezirkshauptmannschaft mit dem Bezirksbauamte, Sitz des Bezirksgerichtes; es befand sich daselbst 1 Advokat und 1 Notar, sowie eine vierklassige Volksschule.

       

      An industriellen Unternehmungen befand sich hier eine Dampfsäge der Firma Morpurgo et Parente aus Triest.

       

      Das Vermögen der Gemeinde Liezen betrug 1887 die Summe von 13752 Fl, das des Armenfondes 2600 Fl, die Steuervorschreibung 7634 Fl, wovon 30 % für Gemeindezwecke eingehoben wurden.

       

      Mit dem Wunsche, daß das Kreuz vom Thurme des Gotteshauses noch lange Jahre in das Thal hinausleuchte, und Liezen nebst den Nachbargemeinden Pyhrn und Weißenbach blühe und gedeihe, wurde dieses Gedenkblatt von den Theilnehmern an der Feierlichkeit gefertiget und dem Schutze der Kugel anvertraut, die es getreu bewahren möge bis zum Tage, wo in späteren Zeiten ein neues Geschlecht hieraus Kenntnis erlangt, wie es bei den Voreltern gewesen.


      Kirchturmkreuz

      • 1887
      Der Kirchturm hat ein eher ungewöhnliches Kreuz, das Patriarchenkreuz, auch Erzbischofskreuz oder Spanisches Kreuz genannt wird. Es wird oft in Bildern von Kirchenfürsten, insbesondere Bischöfen und Kardinälen dargestellt. Der kleinere Querbalken symbolisiert angeblich die Inschrift auf dem Kreuz. Das Patriarchenkreuz kommt in den Wappen der Slowakei und von Ungarn vor. Weshalb auf dem Liezener Kirchturm dieses Kreuz angebracht wurde, ist nicht bekannt. Liezen hatte sicher keine engere Beziehungen zu diesen beiden Ländern. Vielleicht hat es jemand hergestellt, der aus einem dieser Länder stammte und ein Symbol seiner Heimat hier verewigen wollte? Auch die oben angegebene Jahreszahl 1887 ist nur eine Vermutung, weil in diesem Jahr eine umfassende Erneuerung des Turmes durchgeführt wurde.

      Laut dem Buch "Bilder und Zeichen religiösen Volksglaubens" von Kris-Rettenbeck wird dieses Kreuz auch "Caravaca-Kreuz" genannt. Dies ist ein Reliquienkreuz aus Jerusalem, welches in Caravaca in Spanien aufbewahrt wurde. Es hat zwei Querbalken. Jedes der sechs Balkenenden ist kleeblattförmig. Es soll vor Sturm und Gewitter schützen.

      Das Turmkreuz ist beweglich und dient als verlässliche Wettervorhersage. Stehen die Querbalken in Richtung Gampersberger - Gamper wird oder bleibt das Wetter schön, zeigen die Querbalken in Richtung Pyhrn, wird das Wetter schlecht. 

      Erweiterung der Kirche

      • 1911 - 1912

      1911 erhielt der Dombaumeister Matthias Schlager den Auftrag, die Kirche umzubauen. Die in diesem und im nächsten Jahr vorgenommene Vergrößerung der Kirche nach Osten bedingte die Entfernung der Häuser Wirnsberger (neben der alten Schule, Ausseer Straße 1), Kirchenschuster und Sattler. Die bevorstehende Vergrößerung der Kirche war dem „Ennstaler" einen Bericht auf der Titelseite wert. Einleitend hieß es „Wenn in der Aenderung der Zeiten Altes, Liebgewonnenes fällt und Neues an dessen Stelle treten soll, will man dies liebe Alte nicht ohne Erinnerung dahingeben." Auf einem Bild des Fotografen Eisler war der Abbruch der östlich gelegenen Häuser zu sehen. Die Finanzierung war schwierig. Die veranschlagten Baukosten von  95.000 Kronen waren erst mit 67.000 Kronen aus Zuschüssen und Spenden bedeckt. Eine namhafte Spende von 6.000 Kronen kam von Marie Dumba und ihrer Tochter Irene.

      Sowohl Pfarrer Eder als auch der Kirchenbau-Verein und Bürgermeister Gustav Größwang jun. waren die treibenden Kräfte für diese schon seit Jahrzehnten notwendig erachtete Vergrößerung der Kirche. Das Kirchengebäude erfuhr dadurch eine Erweiterung um 12 Meter gegen die Hauptstraße hin und wurde durch den Zubau der Seitenkapellen auch in der Breite vergrößert. Das Kircheninnere erhielt ein Kreuzrippengewölbe. Fürst-Bischof Leopold Schuster nahm am 28. Juli 1912 die Weihe des vergrößerten Gotteshauses vor. Die gesamten Baukosten hatten 200.000 Kronen betragen, die durch Sammlungen, Darlehen und Barmitteln des Kirchenbau-Vereines gedeckt wurden.


      Reliqien

      • 1912 - 2012
      Die Umgestaltung anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Kirchenausbaus 1912/2012, wurde unter Bischof Glettler durchgeführt. In der Altarplatte befinden sich Reliquien, wobei dank Franz Röck eine Übersetzung der entsprechenden Urkunde, verfasst von Fürstbischof Leopold IV. aus dem Jahr 1912, vorliegt. Diese Urkunde besagt, dass der Hochaltar zu Ehren des Heiligen Vitus errichtet wurde und dass Reliquien der heiligen Märtyrer Clemens und Vincentia, sowie weiterer unbekannter Heiliger, versenkt wurden.

      Orgel

      Orgel
      • 1963 - 1967

      Errichtet in den Jahren 1963-1967 durch Orgelbau Dreher & Reinisch, Salzburg
      Anzahl der Pfeifen: 4022, 52 klingende Register, 1 Windabschwächung,
      Traktur: elektrisch, teilweise mit pneumatischer Verlängerung
      Spieltisch: Eisenbarth, Passau, elektrische Registertraktur
      4 Werke: Hauptwerk (I. Manual), Solowerk (II. Manual), Brustwerk (II. Manual), Schwellwerk (III. Manual) und Pedal
      Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, 8 Koppeln: III-I, III-I super, III-I sub, III-II, II-I, III-P, II-P, I-P
      3 Tremulanten, 4 Klangfarbentasten (Pl, FF F, PP), 6 Pistontritte, Automatische Pedalumschaltung,
      Schweller, Generalcrescendo (Walze)
      Disposition: Geistl. Rat Franz Fastl
      Quelle: Homepage des Pfarrverbandes Liezen


      Umgestaltung mit Volksaltar

      • 1967

      1967 wurde der Altar entsprechend den Beschlüssen des II. Vatikanischen Konzils so umgestaltet, dass der Priester während der Messe den Gläubigen zugewandt ist.


      Weihe des Holzkreuzes

      • 20.04.1969
      Der Liezener Künstler Manfred Fasching hatte einen ca. 3 m großen Korpus für das große Eisenkreuz oberhalb des Altares der Stadtpfarrkirche geschnitzt, das am 20.04.1969 um 19 Uhr geweiht wurde. Die Weihe nahm Herr Abt-Präses Koloman Holzinger des Stiftes Admont vor.

      Außenrenovierung

      • 1980
      1980 gab es eine umfangreiche Außenrenovierung.
      Die Sonnenuhr gestaltete der Grazer Künstler August Raidl.

      Innenrenovierung

      • 1983

      Im Sommer wurde mit der Innenrenovierung der Pfarrkirche begonnen. Ursprünglich wurde angenommen, dass die Kirche dafür zwei Monate geschlossen bleiben muss. Dann traten aber immer neue Probleme auf, welche die Fertigstellung verzögerten. Zuletzt war es die Neugestaltung des Kirchplatzes, der nicht nur an die Kirche selbst angepasst werden musste, sondern auch an die in diesem Bereich neugestaltete Ausseer Straße. Schließlich wurde die Wiedereröffnung der Kirche mit folgendem Programm gefeiert:


      Freitag, 18. November 1983: Bild- und Filmdokumentation über die Außenrenovierung der Kirche, den Häuserabbruch in der Ausseer Straße, die Innenrenovierung und die Gestaltung des Kirchplatzes. Vortragssaal des Bundesschulzentrums.

      Samstag, 19.November 1983: Übergabe des Kirchplatzes durch die Stadtgemeinde an die Öffentlichkeit und kirchliche Segnung unter Mitwirkung des Musikvereines.

      Sonntag, 20.November 1983: Festgottesdienst zur Wiedereröffnung der Pfarrkirche, gestaltet vom Singkreis Praetorius.


      Quelle: Liezener Pfarrbrief vom November 1983

      (Nachtrag durch Karl Hödl vom 12.04.2023)


      Sender für Mobiltelefon im Kirchturm

      • 2001 - 2016

      Mit der Zunahme der Mobiltelefonie mußten auch immer mehr lokale Sender installiert werden. Zu diesem Zweck wurden 2001 zwei Sendeanlagen im Kirchturm installiert. Die Pfarre erhält dafür im Laufe von 10 Jahren eine Entschädigung von

      S 900.000,-. Anfang 2016 wurden die beiden Sendeanlagen wieder abgebaut.


      Fenster in der Pfarrkirche


      100 Jahre Stadtpfarrkirche

      • 19.06.2011 - 17.06.2012
      • PDF
      Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Kirchenerweiterung gedachte der Pfarrverband bei zahlreichen Veranstaltungen und Beiträgen im Pfarrbrief an diese wichtige Epoche. Begonnen wurde das Jubeljahr mit dem Pfarrfest am 19. Juni 2011. Abgeschlossen wurde das Jubeljahr mit einem Festgottesdienst am 17. Juni 2012.

      Künstlerische Innengestaltung

      Künstlerische Innengestaltung

      Pfarrer Mag. Hermann Glettler, der spätere Bischof von Tirol, hat anlässlich des Jubeljahres 100 Jahre Stadtpfarrkirche den Innenraum neu gestaltet. Die Weihe des neuen Ambos erfolgte am 25. März 2012 durch Bischof Johann Weber (1927 - 2020).

      Quelle: Pfarrbrief Nr. 41 - April 2012, Homepage der Pfarre Liezen und Pfarrbrief Nr. 106 - Juli/August 2020.


      Quelle: Buch "900 Jahre Liezen", Josef Schmidt: Die Pfarre Liezen im Zeitenwandel, Beilage in den Stadtnachrichten vom März 2012.
      Verfasser: Karl Hödl, 12.09.2007, 06.03.2022
      Letzte Überarbeitung: 10.03.2025
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      SonstigesGefallene Weltkrieg II

      • Von
        1939
      • |
      • Bis
        1945

      Aus den damals selbstständigen Gemeinden Liezen und Weißenbach bei Liezen sind während des Zweiten Weltkrieges 214 Personen gefallen oder im Zuge von Kriegsereignissen gestorben. Diese stammen aus den damals selbstständigen Gemeinden wie folgt:

      169 Liezen (inklusive der bis 1942 selbstständigen Gemeinde Pyhrn)

        45 Weißenbach bei Liezen

       

      Die obigen Zahlen stimmen mit den folgenden Namenslisten nicht genau überein, weil es teilweise Diskussionen darüber gab, aus welcher Gemeinde ein Gefallener tatsächlich stammte. Auf den Kriegerdenkmälern und in Listen sind folgende Namen verzeichnet:

       

      Liezen:

       

      Ackerl Hans, 21.12.1909 - 23.06.1941, Liezen

      Antoniczek Johann, 21.03.1925 - 09.03.1945, Liezen

      Auer Engelbert, 20.10.1919 - 31.12.1944, Liezen

      Bamminger Alois, 30.05.1911 - 03.12.1944, Liezen

      Bankler Franz, 06.11.1919 - 30.03.1943, Liezen

      Bauer Hans, 04.06.1923 -14.07.1944, Liezen

      Bauer Josef, 23.06.1920 -11.03.1943, Liezen

      Benedek Rainer von Felsö-Eör 11.04.1910 - 26.11.1941, Liezen

      Berger August, 13.09.1909 - 04.1944, Liezen

      Berger Ernst, 11.12.1921 - 27.04.1944, Liezen

      Berger Franz, 04.08.1914 -1945, Liezen

      Binder Herbert, 12.03.1919 - 30.04.1941, Liezen

      Bindlechner Alfred, 31.07.1918 - 04.12.1944, Liezen

      Blümel Franz, 19.11.1911 - 06.07.1944, Liezen

      Brandstätter Emmerich, 01.08.1923  -  25.08.1943, Liezen

      Brunner Franz, 03.11.1919 Liezen

      Denk Matthias, 17.12.1925 - 01.08.1943, Liezen

      Dorfer Paul, 02.06.1911 - 02.08.1943, Liezen

      Eckhart Josef, 14.01.1908 - 25.07.1943, Liezen

      Eingang Hans, 11.07.1914 -13.09.1943, Liezen

      Eingang Peter, 07.04.1909 - 07.11.1944, Liezen

      Ettlmaier Franz, 26.11.1915 -13.12.1943, Liezen

      Fasching Viktor, 04.01.1927 - 04.1945, Liezen

      Feier Alexander, 05.02.1910 -13.05.1943, Liezen

      Ferchner Franz, 01.12.1918 - 22.01.1943, Liezen

      Fischer August, 17.08.1917 - 24.02.1943, Liezen

      Fladl Walter, 10.09.191 - 07.07.1944, Liezen

      Florian Franz, 21.10.1922 - 05.1944, Liezen

      Foltin Johann, 24.05.1896 - 03.05.1945, Liezen

      Fressner Fritz, 24.06.1924 - 08.07.1943, Liezen

      Fürnholzer Oskar, 10.10.1922 - 27.06.1942, Liezen

      Gappmaier Christian, 22.10.1925 -  08.04. 1945, Liezen

      Gappmaier Jakob,22.07.1923 - 15.09.1944, Liezen

      Gassner Johann, 12.07.1922 - 24.12.1943, Liezen

      Gerold Josef, 04.08.1924 - 01.03.1945, Liezen

      Gilg Walter, 01.03.1914 - 23.10.1944, Liezen

      Gollinger Josef, 22.02.1921 - 18.01.1942, Liezen

      Götzenauer Leopold, 12.09.1908 - 09.03.1944, Liezen

      Grabmaier Josef, 13.02.1913 - 10.04.1945, Liezen

      Gruber Josef, 10.01.1922  -  30.12.1944, Liezen

      Gsell Herbert, 21.02.1908  -  19.08.1944, Liezen

      Haasmann Karl, 28.10.1914  -  10.02.1942, Liezen

      Hasl Ehrenfried, 14.12.1917  -  02.07.1941, Liezen

      Haslmaier Anton, 17.11.1919 - 08.01.1944, Liezen

      Hauser Karl, 04.11.1922 - 01.1945, Liezen

      Herler Ernst, 11.10.1910 - 21.01.1943, Liezen

      Hinterweger Othmar, 11.07.1923 - 23.05.1944, Liezen

      Hofer Walter, 22.12.1909 - 03.03.1945, Liezen

      Holzer Roman, 09.02.1897 - 24.02.1944, Liezen

      Horinek Theoder, 11.02.1920 - 12.02.1942, Liezen

      Huber Engelbert, 19.12.1917 - 21.05.1940, Liezen

      Huber Franz, 08.04.1923 - 19.01.1945, Liezen

      Huber Fritz, 28.06.1926 - 14.08.1944, Liezen

      Immitzer Hans, 08.06.1920 - 10.09.1941, Liezen

      Isele Hugo, Liezen

      Jagersberger Josef, 21.07.1914 - 26.08.1944, Liezen

      Jocham Ludwig, 15.02.1908 - 11.11.1943, Liezen

      Kalblinger Stefan, 22.12.1909 - 19.08.1944, Liezen

      Kalcher Johann, 07.06.1913 - 06.10.1942, Liezen

      Kalchgruber Basilius, 05.12.1906 - 29.01.1945, Liezen

      Kalhs Konrad, 04.06.1923 - 02.03.1944, Liezen

      Kapp Johann, 21.06.1924 - 01.1946, Liezen

      Karow Helmut, 05.03.1915 - 31.03.1945, Liezen

      Keitzl Hans, 31.08.1919 - 17.03.1944, Liezen

      Kerschbaumer Hermann, Liezen

      Kijacsek Karl, 19.09.1920  Liezen 

      Kittinger Alois, 13.10.1920 - 05.11.1941, Liezen

      Kleewein Franz, 23.11.1907 - 08.02.1945, Liezen

      Kleewein Josef, 09.10.1917 - 29.05.1941, Liezen

      Köberl Ernst, 08.01.1923 - 25.06.1943, Liezen

      Köberl Karl, 29.09.1900 - 04.1945, Liezen

      Krammer Johann, 24.06.1920 - 11.11.1942, Liezen

      Kreuzer Josef, 08.04.1920 - 31.01.1943, Liezen

      Krumpholz Karl, 17.10.12920 - 23.12.1942, Liezen

      Kuftner Kurt, 20.08.1918 - 06.07.1943, Liezen

      Lackner Josef, 30.07.1913 - 07.12.1944, Liezen

      Lasser Johann, 05.12.1919 - 25.10.1942, Liezen

      Lederwasch Hans, 10.05.1911 - 16.07.1941, Liezen

      Leicht Anton, 1943, Liezen

      Leitner Johann, 24.08.1895 - 02.05.1945, Liezen

      Leitner Wilhelm, 26.01.1923 -20.06.1944, Liezen

      Liegl Anton, 16.02.1902 - 27.02.1945, Liezen

      Liegl Franz, 03.05.1907 - 03.11.1943, Liezen

      Lindmayer Ludwig, 17.08.1922 - 01.04.1945, Liezen

      Lobenstock Egon, 05.09.1925 - 07.04.1945, Liezen

      Lobenstock Helmuth, 18.07.1921 - 19.12.1947, Liezen

      Maindl Oswald, 20.08.1920 - 19.03.1945, Liezen

      Mandl Willibald, 07.03.1944, Liezen

      Markewicz Josef, 07.02.1922 - 02.1945, Liezen

      Markewicz Sigmund, 29.12.1923 - 07.09.1944, Liezen

      Mategger Johann, 25.05.1923 - 23.03.1943, Liezen

      Meisinger Rudolf, 17.02.1913 - 02.12.1944, Liezen

      Melzer Nikolaus, 28.02.1918 - 15.01.1944, Liezen

      Melzer Theodor, 28.02.1918 - 02.02.1942, Liezen

      Messerschmidt Agathon, 03.12.1907 - 06.05.1945, Liezen

      Messerschmidt August, 20.05.1925 - 1944, Liezen

      Messerschmidt Friedrich, 07.03.1923 - 1943, Liezen

      Möselberger Hermann, 07.04.1920 - 27.09.1942, Liezen

      Niemetz Franz, 19.12.1903 - 30.04.1944, Liezen

      Palm Josef, 10.08.1913 - 07.02.1944, Liezen

      Pfeiffer Theodor, 23.04.1921 - 24.09.1944, Liezen

      Pichler Franz, 16.06.1924 -13.10.1946, Liezen

      Pichler Johann, 20.09.1920 - 13.09.1941, Liezen

      Pirker Peter, 15.10.1919 - 15.05.1942, Liezen

      Plank Alois, 01.05.1917 - 23.11.1941, Liezen

      Plank Josef, 10.03.1923 - 12.07.1944, Liezen

      Platzer Alois, 22.09.1905 - 29.11.1944, Liezen

      Poller Karl,26.04.1915 - 30.03.1945. Liezen

      Posch Johann, 16.02.1912 - 13.01.1942, Liezen

      Possel Erich, Liezen

      Pracher Alois, 15.04.1920 - 23. 07.1944, Liezen

      Preworsky Karl, 30.08.1918 - 01.1945, Liezen

      Preworsky Theodor, 05.04.1920 - 30.04.1943, Liezen

      Puschnig Ernst, 02.01.1902 - 14.10.1944, Liezen

      Reith Johann, 11.01.1909 - 03.03.1945, Liezen

      Reitmayer Ernst. 17.11.1912 - 1942, Liezen

      Riedner Martin, 23.10.1909 - 07. 09.1944, Liezen

      Rohrauer Johann, 09.05.1921 - 06.03.1942, Liezen

      Roithner Gustav, Liezen

      Rottensteiner Heinrich, 06.11.1906 - 25.02.1945, Liezen

      Salomon Anton, 22.05.1908 - 14.12.1942, Liezen

      Sarlay Emmerich, 09.03.1924 - 02.12.1944, Liezen

      Sarlay Hermann, 26.10.1917 - 24.10.1945, Liezen

      Schausberger Rupert, 27.03.1902 - 08.02.1944, Liezen

      Scheucher Stefan, 16.12.1909 - 14.04.1949, Liezen

      Schlamadinger Max, 24.11.1918 - 08.12.1942, Liezen

      Schlömicher Leo, 27.04.1909 - 16.02.1943, Liezen

      Schmeißl Richard, 20.03.1904 - 04.1945, Liezen

      Schmied Johann, 04.12.1907 - 16.12.1944, Liezen

      Schottner Fritz, 1942, Liezen

      Schröcker Friedrich, 16.07.1924 - 01.12.1944, Liezen

      Schröcker Hans, 04.06.1923 - 09.10.1944, Liezen

      Schröcker Matthias, 23.09.1908 - 09.05.1943, Liezen

      Schutti Franz, 03.08.1902 - 23.03.1945, Liezen

      Schwarz Viktor, 17.07.1915 - 08.08.1944, Liezen

      Schweiger Herbert, 14.03.1923 - 16.11.1944, Liezen

      Setznagel Karl, 13.05.1944, Liezen

      Skalnik Josef, 07.07.1906 - 01.1945, Liezen

      Speckmoser Hugo, 20.07.1926 - 05.1945, Liezen

      Speckmoser Max, 26.01.1920 - 23.09.1943, Liezen

      Speckmoser Rudolf, 22.03.1904 - 27.03.1945, Liezen

      Spoula Johann, 14.12.1912 - 03.1943, Liezen

      Stangl Karl, Liezen

      Steiner Friedrich, 01.07.1903 - 01.02.1945, Liezen

      Steuber Franz, 05.06.1904 - 06.1945, Liezen

      Sunitsch Ferdinand, 13.12.1899 - 04.09.1945, Liezen

      Tasch Franz, 28.10.1920 - 1941, Liezen

      Thurner Franz, 26.02.1916 - 02.02.1942, Liezen

      Thurner Rupert, 04.08.1911 - 27.06.1944, Liezen

      Trattner Gottfried, 16.02.1908 - 08.1944, Liezen

      Trauner Richard, 30.03.1918 - 06.10.1943, Liezen

      Überbacher Bernhard, 22.03.1920 - 10.1944, Liezen

      Uhrich Josef, 10.02.1923 - 24.10.1942, Liezen

      Vistorin Harald, 16.09.1919 - 03.1945, Liezen

      Waldeck Herbert, 09.04.1914 - 05.1945, Liezen

      Wegscheider Peter, 14.08.1908 - 05.1945, Liezen

      Weichbold Johann, 28.01.1919 - 04.04.1945, Liezen

      Weichbold Lorenz, 08.08.1916 - 10.10.1942, Liezen

      Weikl Matthias, 22.04.1914 - 18.03.1943, Liezen

      Werth Josef, 09.01.1927 - 01.10.1944, Liezen

      Winkler Karl, 17.09.1907 - 1946, Liezen

      Wirnsberger Franz, 18.05.1912 - 18.07.1941, Liezen

      Wirth Franz, 16.01.1923 - 29.04.1942, Liezen

      Witting Helmut, 08.056.1922 - 27.01.1944, Liezen

      Wohlmuther Josef, 17.12.1924 - 05.03.1944, Liezen

      Wolf David, 06.12.1926 - 19.03.1945, Liezen

      Zabresky Ferdinand, 20.05.1911 - 29.09.1943, Liezen

      Zach Josef, 25.01.1914 - 06.1944, Liezen

      Zamberger Matthias, 08.03.1910 - 24.04.1944, Liezen

      Zechner August, 16.05.1920 - 13.10.1944, Liezen

      Zeiler Johann, 04.08.1926 - 28.04.1945, Liezen

       

      Weißenbach bei Liezen:

      Aus der damals selbstständigen Gemeinde Weißenbach bei Liezen sind während des Zweiten Weltkrieges laut einer Liste des Gemeindeamtes vom 14. 11. 1989 folgende Personen gefallen:

      Baumann Gottlieb

      geb. 19.02.1924 in Weißenbach, Jäger in einem Gebirgsjägerregiment, Träger EK II, gefallen an der Ostfront am 06.12.1943. Beisetzung auf Heldenfriedhof (Stryerpark) Lemberg, zuletzt wh. Weißenbach bei Liezen Nr. 68

      Bindlechner Franz

      geb.10.10.1921 in Schlatthamm bei Aigen, gefallen am 30.04.1943 in Afrika zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr. 16

      Bindter (Pinter) Robert

      geb.1905, gefallen 1943 lt. Angaben auf Kriegerdenkmal, war Obersturmführer beim RAD zuletzt wh. Reichsarbeitsdienstlager in Weißenbach bei Liezen, keine Angehörige in Weißenbach daher konnten keine Angaben eruiert werden.

      Capellari Hermann

      geb.05.03.1924 in Weißenbach, Gefreiter in einer Panzer-Sturmgeschütz-Batterie, gefallen 29.04.1944 bei Dombrovito (Rumänien), Grabstätte unbekannt, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.32

      Dittmaier Josef

      geb. 16.03.1920 in Weißenbach, Obergefreiter in einem Gebirgs- Jäger Regiment, Träger des Verwundeten- und Sturmabzeichens am 17.10.1944 in Ungarn (nähere Ortsbezeichnung und Grab unbekannt) gefallen, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr. 30

      Ertlschwaiger Roman

      geb. 1924 in Weißenbach, Jäger in einer Gebirgs-Pionier-Abteilung, am 28.Juni 1945  im Militärlazarett (Kurhotel) Gmunden an seinen Kriegsverletzungen gestorben. Grab Gmunden. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.55

      Haar Johann

      geb. 15.07.1903 in Weißenbach, 4. Volkssturmk., gefallen am 22.04.1945 in Hatzendorf, Oststeiermark, ebendort begraben, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr. 102

      Heiß Eduard

      geb.28.10.1921 in Liezen, Obergefreiter eines Fallschirmjäger-Regimentes am 16.07.1944 bei St. Lö (Westfrankreich) gefallen, begraben am Heldenfriedhof Marigny, Normandie, Frankreich zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr. 98

      Kern Ernst

      geb.24.11.1918 in Wörschach, Unteroffizier der Luftwaffe, Bordfunker, Träger mehrerer Auszeichnungen, gefallen am 04.01.1943 über Süd-England, Grab Heldenfriedhof Volkestone, Engl. zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr. 15

      Kern Robert

      geb. 20.08.1924 in Wörschach, Jäger in einem Gebirgsjäger Regiment, gefallen am 12.02.1944 bei Monte Cassino, Italien, im do. Heldenfriedhof beerdigt, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.15

      Köhl Kilian

      geb.19.04.1908 Salzburg, Unteroffizier in einem Infanterie-Regiment, Träger mehrerer Auszeichnungen, gefallen am 20.02.1945 in der Tucheler Heide (Westpreußen) im do. Heldenfriedhof begraben, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.70

      Krug Stefan

      geb.18.10.1920 in Weißenbach, gefallen 1941 an der Ostfront, näheres unbekannt, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.42

      Langanger Erich

      geb.31.03.1919 in Weißenbach, gefallen 07.12.1943 in Russland, Ort unbekannt, Bestattung unbekannt, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.18 Luftwaffe war Waffengattung.

      Lux Josef

      geb.08.03.1914 in Öblarn, gefallen am 05.11.1944 3 km v. Hornad, westl.,Michalovce, Tschechasl. Gebirgsjäger, Gefreiter, Tapferk. Med. Verw. Abz., Grablage Heldenfriedhof  Zavadka, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.54

      Mayer Franz

      geb.27.11.1922 in Weißenbach, gefallen am 23.04.1945 bei Minden Deutschland, Hauptverbandsplatz Beilngries do.Heldenfriedhof, zuletzt wh.8940 Weißenbach bei Liezen.

      Mayer Johann

      geb. 12.01.1911 in Weißenbach, Gefreiter in einem Infanterie Regiment, gefallen i. d. Karpaten am 16.06.1944 an der Ostfront, Spähtruppunternehmen, Grablage nicht bekannt, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.97

      Mayer Josef

      geb.19.03.1920 in Weißenbach, Oberjäger in einem Gebietsjäger-Regiment, Träger des EK 11des Verwundeten- und Sturmabzeichen, gefallen am 04.04.1943 am Kuban Brückenkopf, Kaukasus, Grab Heldenfriedhof in Krimskaja, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.40

      Nickmann Johann

      geb. 1911 in Weißenbach, Grenadier, gefallen am 05.01.1944 bei Stalinggrad, Rußland, Grablage unbekannt, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.11

      Prechtl Herbert

      geb. 29.12.1921 in Graz, gefallen am 20.12.1941 an der Ostfront, Grablage ungekannt, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.43

      Rieder Georg

      geb.1912 in Weißenbach, gefallen am 09.12.1944, Soldat in einem Infanterie Regiment in Stuhlweißenburg, Ungarn, Grablage unbekannt, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.70

      Seebacher Rupert

      geb. 1906 in Wörschach, Angehöriger des Volkssturmes, gefallen am 27.04.1945 bei Hatzendorf, Bez. Feldbach, Oststeiermark, ebendort begraben. zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.52

      Stangl Viktor

      geb.11.03.1916 in Aigen i. E., Einheit unbekannt, gefallen am 19.02.1943 in Russland. Grab und nähere Ortsbezeichnung unbekannt. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.7

      Sulzbacher Erich

      geb. 20.10.1919 in Weißenbach, am 24.01.1945 seinen schweren Kriegsverletzungen im Lazaret Leobschütz, Oberschlesien erlegen. Grablage unbekannt. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.58

      Sulzbacher Wilhelm

      geb. 13.05.1916  in Weißenbach, Einheit unbekannt, Jänner 1941 in Zweibrücken, Deutschland gefallen, Grablage unbekannt. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.58

      Weichbold Gustav

      geb. 22.05.1908 in Weißenbach, gefallen am 22.04.1945 in Hamburg, Niederrhein, Deutschland, Grablage Heldenfriedhof Hamburg, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.1

      Winter Rudolf

      geb. 1915 in Weißenbach gefallen am 10.06.1940 in Zweibrücken, Deutschland, Grablage unbekannt zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.22

       

      Vermisste Personen der Gemeinde Weißenbach bei Liezen:

       

      Baumann Mathias

      geb. 1923 vermisst 1944 an der Ostfront, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.65

      Dittmaier Franz

      geb. 02.09.1918 in Weißenbach vermisst seit 13.10.1944 bei Belgrad, Polizei SS wurde ab 01.11.1944 für tot erklärt Bez. Gericht Liezen Zl A 81/58. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr. 30

      Fleischmann Johann

      geb.07.06.1920 in Weißenbach, Obergefreiter Feldpostnummer 10040, vermisst seit 20.01.1943, wurde ab 01.02.1943  für tot erklärt lt. Bez. Gericht Liezen Zl. T 14/67 - 5.. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.66

      Hess Nikolaus

      geb.    wurde am 01.11.1944 für tot erklärt BG. Liezen Zl A 1/57,  zuletzt wh. St. Hubert im Banat Jugoslawien.

      Kaltenhofer Johann

      geb. 07.09.1912 in Friesach, Kärnten, vermisst seit August 1944 in Rumänien, 8 Division.

      Kern Otto

      geb. 1916 in Wörschach, vermisst seit Oktober 1944 in Rumänien, 2. Geb. Jäger Division. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.15

      Kreuter Friedrich

      geb.01.12.1912 in Falkenohren, Pfarre Vorchtdorf, Unteroffizier, vermisst seit 12/1944. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.11

      Muschong Peter

      geb. 13.01.1912 in Banatsko Veliko Selo, Gemeinde Kikinda, Volksrep. Serbien, Unteroffizier bei der Sanitätseinheit der Stabsjäger, Feldpostnummer 44525 E seit 04.09.1944 in Serbien vermisst, wurde ab 14.10. 1944 für tot erklärt KG: Leoben ZL T59/ 65. Zuletzt wh. St. Hubert, Banat, Jug. Staatsbürger.

      Reibersdorfer Peter

      geb. 11.05.1910 in Aigen i. E. gestorben am 08.06.1945 im Kriegsgefangenenlager. Waldlager Parowitschi lt. Mitteilung d.BM f. Inneres v. 21.07.1967 Zl 240 060 33 HK/67-1 galt vorerst als vermisst , war zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.96

      Rieder Gottfried

      geb. 02.1921, vermisst seit 12.1942 in Russland, Leningrad war zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.70

      Roier Ludwig

      geb.29.07.1910 in Weißenbach bei Liezen, vermisst seit Dezember 1944. Nähe Sarajewo, zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.36

      Schantl Leopold

      geb.1907 in Eggenberg/Graz Gebirgsjäger 6. Armee, Seitenflügel ab großen Donbogen. 1943 vermisst. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.15

      Speckmoser Max

      geb.1920 in Liezen vermisst seit 1943 in Russland. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr. 9

      Sulzbacher Fritz

      geb. 18.01.1908 in Weißenbach, Gebirgsjäger, vermisst seit 1944 in Russland. Zuletzt wh. 8940 Weißenbach bei Liezen Nr.58

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       


      Verfasser: Silvia Retschitzegger, 28.11.2018
      Letzte Überarbeitung: 07.03.2025
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      SonstigesNarrenabende

      • Ab / Am
        1971

      Initiator des närrischen Treibens in Liezen war zweifelsohne Volksschuldirektor Ferdinand Steinacher. Er war es, der nach den Kriegsjahren die großen Faschingszüge organisierte und veranstaltete, vor allem aber Schulen, Geschäftsleute und Gewerbetreibende derart motivierte, dass wirklich ganz Liezen mitmachte. Nach dem Faschingszug 1968 drängten sich die Menschenmengen im damaligen Aigner Rohbau, der provisorisch als Narren-Walhalla dekoriert wurde und durch Musikkapellen und viele Bars eine umwerfende Stimmung brachte. Und da kam auch Ing. Fritz Döcker, angeregt durch die Schladminger Narrensitzungen, die Idee, eine Faschingsgilde zu gründen. Gleich fand er einige, die begeistert mitmachten, und so wurde bereits im Frühjahr 1968 der Verein "Faschingsgilde zu Liezen" mit allem, was zu einer Vereinsgründung dazugehört, bei der Bezirkshauptmannschaft angemeldet. Es wurden Maskenbälle mit dargebotenen Einlagen veranstaltet, wo Mitglieder ihr Können unter Beweis stellen konnten, und daraus resultierte im Jahre 1971 der 1. Narrenabend. Bald stellte sich aufgrund des starken Interesses heraus, dass ein zweiter, später ein dritter und vierter Abend pro Jahr abgehalten wurde. Als die Nachfrage nach Karten auch damit nicht befriedigt werden konnte, wurden an zwei Wochenenden (Freitag und Samstag sowie Freitag, Samstag und Sonntag) insgesamt fünf Narrenabende abgehalten. Später wurde die Anzahl der Aufführungen auf insgesamt 6 (2 x 3) erhöht.

       

      Von 1968 - 1978 leitete Ing. Fritz Döcker die Faschingsgilde, Richard Majer von 1978 - 1988, 3. Präsident war Sonja Kadletz von 1988 - 1996, danach von 1996 - 2017 Heinz Jokesch und ab 2017 Barbara Zauner.

       


      Narrenabend 1876

      • 29.02.1876

      In einer von einem Lehrer verfassten Gemeindechronik wird am 29. Februar 1876 ein Narrenabend wie folgt erwähnt:
      "Heute großer, sehr besuchter und äußerst animierter Narrenabend in Alois Vasold's vulgo Stanzingers Lokalitäten."

      Aus heutiger Sicht dürfte es sich hiebei um einen Maskenball gehandelt haben.


      Narrenabend 1929

      • 12.02.1929
      Es gab in Liezen einen im Jahre 1878 gegründeten Männergesangsverein, der vermutlich 1937 aufgelöst wurde. 
      Dieser veranstaltete am 12. Februar 1929 einen Faschingszug mit anschließendem Narrenabend im Gasthaus „Zur Post", welcher derartig gut besucht war, dass viele Gäste keinen Platz mehr fanden. Das Eintrittsgeld betrug 1 S. Die Tanzmusik besorgte das Vereinsorchester, dessen Mitglieder in Frauenkostümen auftraten, wodurch schon von vornherein der Grund für den auf den Plakaten angebrachten Vermerk „Alles muss lachen" gegeben war. 
      Über das Programm des Narrenabends ist in der Chronik des Männergesangsvereines nichts vermerkt. 

      Präsidenten der Faschingsgilde

      • 1968

      Bisherige Präsidenten:
      1968 - 1978:  Ing. Fritz Döcker
      1978 - 1988:  Richard Majer
      1988 - 1996:  Sonja Kadletz
      1996 - 2017:  Heinz Jokesch

      2017 -            Barbara Zauner

       


      Narrenabende 2010

      • 29.01.2010 - 07.02.2010
      Die Narrenabende 2010 fanden wieder im Kulturhaus statt und wurden an folgenden Terminen abgehalten:
      Freitag, 29. Jänner 2010, 19:30 Uhr
      Samstag, 30. Jänner 2010, 19:30 Uhr
      Freitag, 5. Februar 2010, 19:30 Uhr
      Samstag, 6. Februar 2010, 19:30 Uhr
      Sonntag, 7. Februar 2010, 17:00 Uhr

      Narrenabende 2011

      • 18.02.2011 - 27.02.2011

      Die komplett ausverkauften Narrenabende 2011 fanden wieder im Kulturhaus statt und wurden an folgenden Terminen abgehalten:
      Freitag, 18. Februar 2011, 19:30 Uhr
      Samstag, 19. Februar 2011, 19:30 Uhr
      Freitag, 25. Februar 2011, 19:30 Uhr
      Samstag, 26. Februar 2011, 19:30 Uhr
      Sonntag, 27. Februar 2010, 17:00 Uhr

      Das umfangreiche Programm dauerte wie üblich mit einer 20 minütigen Pause 4 1/2 Stunden. Die meisten Beiträge stammten wieder von Franz Migitsch. Insgesamt wirkten laut Programmheft an diesen Narrenabenden 81 Erwachsene aktiv mit. Weiters traten 12 Mädchen als Mitglieder der Garde und 13 jüngere Mädchen als Mitglieder der Mini-Garde auf. Die musikalische Begleitung kam von der Kapelle "Die Vagabunden" aus Selzthal.


      Narrenabende 2012

      • 03.02.2012 - 12.02.2012

      Auf Grund der großen Nachfrage hat sich der Elferrat entschlossen, einen weiteren Narrenabend einzuschieben - also insgesamt 6 Narrenabende und zwar am:
      Freitag, 3.2.2012, Beginn 19.30 Uhr
      Samstag, 4.2.2012, Beginn 19.30 Uhr
      Sonntag, 5.2.2012, Beginn 17.00 Uhr
      Freitag, 10.2.2012, Beginn 19.30 Uhr
      Samstag, 11.2.2012, Beginn 19.30 Uhr
      Sonntag, 12.2.2012, Beginn 17.00 Uhr

       


      Narrenabende 2013

      • 25.01.2013 - 03.02.2013
      Auf Grund der großen Nachfrage wurden wieder insgesamt 6 Narrenabende, jeweils an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden am Freitag, Samstag und Sonntag, abgehalten. In 20 Szenen wurden lustige aktuelle Vorkommnisse in der Stadt und im Land behandelt. Im Programmheft wurden die aktiven Mitglieder der Narrenabende angeführt. Die nachstehenden Zahlen zeigen, welch umfangreicher personeller Einsatz für diese Veranstaltungen notwendig sind:
      Aktive Mitglieder:
      42 Frauen
      33 Männer
        9 Gardemädchen
      10 Mädchen der Mini-Garde
      Für Musik sorgten "Die Vagabunden". Das Speisen- und Getränkeservice lag in den Händen des Restaurants "Liezenerhof".

      Narrenabende 2014

      • 14.02.2014 - 23.02.2014
      Auf Grund der großen Nachfrage wurden wieder insgesamt 6 Narrenabende, jeweils an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden am Freitag, Samstag und Sonntag, abgehalten. Die Vorstellungen begannen wie üblich an den Sonntagen um 17 Uhr, an allen anderen Tagen um 19:30 Uhr. In 20 Szenen wurden lustige aktuelle Vorkommnisse in der Stadt und im Land behandelt. Im Programmheft wurden die aktiven Mitglieder der Narrenabende angeführt. Die nachstehenden Zahlen zeigen, welch umfangreicher personeller Einsatz für diese Veranstaltungen notwendig ist:
      Aktive Mitglieder:
      46 Frauen
      37 Männer
        7 Gardemädchen
      10 Mädchen der Mini-Garde
      Für Musik sorgten "Die Vagabunden". Das Speisen- und Getränkeservice lag in den Händen des Restaurants "Liezenerhof".

      Narrenabende 2015

      • 30.01.2015 - 08.02.2015
      Auf Grund der großen Nachfrage wurden wieder insgesamt 6 Narrenabende, jeweils an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden am Freitag, Samstag und Sonntag, abgehalten. Die Vorstellungen begannen wie üblich an den Sonntagen um 17 Uhr, an allen anderen Tagen um 19:30 Uhr. In 20 Szenen wurden lustige aktuelle Vorkommnisse in der Stadt und im Land behandelt. Im Programmheft wurden die aktiven Mitglieder der Narrenabende angeführt. Die nachstehenden Zahlen zeigen, welch umfangreicher personeller Einsatz für diese Veranstaltungen notwendig ist:
      Aktive Mitglieder:
      46 Frauen
      40 Männer
      14 Gardemädchen
      14 Mädchen der Mini-Garde
      Für Musik sorgten "Die Vagabunden" aus Selzthal. Das Speisen- und Getränkeservice lag in den Händen des Restaurants "Liezenerhof".

      Narrenabende 2016

      • 22.01.2016 - 31.01.2016
      Auf Grund der großen Nachfrage wurden wieder insgesamt 6 Narrenabende, jeweils an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden am Freitag, Samstag und Sonntag, abgehalten. Die Vorstellungen begannen wie üblich an den Sonntagen um 17 Uhr, an allen anderen Tagen um 19:30 Uhr. In 20 Szenen wurden lustige aktuelle Vorkommnisse in der Stadt und im Land behandelt. Im Programmheft wurden die aktiven Mitglieder der Narrenabende angeführt. Die nachstehenden Zahlen zeigen, welch umfangreicher personeller Einsatz für diese Veranstaltungen notwendig ist:
      Aktive Mitglieder:
      53 Frauen
      37 Männer
      14 Gardemädchen
      14 Mädchen der Mini-Garde
      Für Musik sorgten "Die Vagabunden" aus Selzthal. Das Speisen- und Getränkeservice lag in den Händen des Restaurants "Liezenerhof".

      Narrenabende 2017

      • 10.02.2017 - 19.02.2017

      Narrenabende 2018

      • 26.01.2018 - 04.02.2018

      Unter der neuen Präsidentin Barbara Zauner gab es heuer 50 Jahre Faschingsgilde zu feiern.

      Termine der Narrenabende:

      Freitag, 26.01.2018

      Samstag, 27.01.2018

      Sonntag, 28.01.2018

      Freitag, 02.02.2018

      Samstag, 03.02.2018

      Sonntag, 04.02.2018


      Narrenabende 2019

      • 15.02.2019 - 24.02.2019

      Mit Begleit- und anschließender Tanzmusik durch "Die Vagabunden" gab es 2019 folgende Narrenabende:

      Freitag, 15.02 2019

      Samstag, 16.02.2019

      Sonntag, 17.02.2019

      Freitag, 22.02.2019

      Samstag, 23.02.2019

      Sonntag, 24.02.2019


      Narrenabende 2020

      • 07.02.2020 - 16.02.2020

      Mit Begleit- und anschließender Tanzmusik durch "Trio Adio" gab es 2020 folgende Narrenabende:

      Freitag,    07.02 2020

      Samstag, 08.02.2020

      Sonntag,  09.02.2020

      Freitag,    14.02.2020

      Samstag, 15.02.2020

      Sonntag,  16.02.2020

       

      Quelle: www.faschingsgilde-liezen.at


      Narrenabende 2023

      • 03.02.2023 - 12.02.2023

      Nach zweijähriger Pause, verursacht durch die Corona-Pandemie, fanden 2023 im Kulturhaus wieder die Narrenabende der Faschingsgilde mit Begleit- und anschließender Tanzmusik an folgenden Tagen statt:

      Freitag,    03.02 2023

      Samstag, 04.02.2023

      Freitag,    10.02.2023

      Samstag, 11.02.2023

      Sonntag,  12.02.2023

      Quelle: Zeitung Wohin vom 01.12.2022, Seite 7.

      Verfasser: Karl Hödl, 05.12.2022


      Narrenabende 2024

      • 26.01.2024 - 04.04.2024

      2024 fanden die Narrenabende der Faschingsgilde wieder im Kulturhaus mit Begleit- und anschließender Tanzmusik an folgenden Tagen statt:

      Freitag,    26.01 2024

      Samstag, 27.01.2024

      Freitag,    02.02.2024

      Samstag, 03.02.2024

      Sonntag,  04.02.2024

      Das Programm umfasste 20 Nummern. Regie führten Hugo Hechl und Barbara Zauner. Die Musik kam vom Trio Adio, für die Bewirtung der Gäste sorgte die Familie Riedl vom Liezenerhof.

      Quelle: Zeitung Wohin vom 01.12.2022, Seite 7.

      Verfasser: Karl Hödl, 05.12.2022


      Narrenabende 2025

      • 14.02.2025 - 23.02.2025

      2025 fanden die Narrenabende der Faschingsgilde wieder im Kulturhaus mit Begleit- und anschließender Tanzmusik an folgenden Tagen statt:

      Freitag,    14.02.2025

      Samstag, 15.02.2025

      Freitag,    21.02.2025

      Samstag, 22.02.2025

      Sonntag,  23.02.2025

      Das Programm umfasste 20 Nummern. Regie führten Hugo Hechl und Barbara Zauner. Die Musik kam vom Trio Adio, für die Bewirtung der Gäste sorgte die Familie Riedl vom Liezenerhof.

      Quelle: Programmheft.

      Verfasser: Karl Hödl, 03.03.2025


      Verfasser: Karl Hödl, 29.01.2007
      Letzte Überarbeitung: 03.03.2025
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      SonstigesLiezenerhof

      • Ab / Am
        1986

      Hotel, Restaurant, Bar, Catering mit Standort Alpenbadstraße 2.

      Vormals Cafe-Restaurant Petra. Inhaberin: Petra Pichler

      Inhaber seit August 1998: Gerd und Christa Riedl.

      2022 Übernahme durch die Tochter Isabell Riedl.


      Verfasser: Gerlinde Polzer, 15.06.2016; Karl Hödl, 03.03.2025
      Letzte Überarbeitung: 03.03.2025
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      SonstigesBauernmarkt

      • Ab / Am
        1989

      Seit 1989 wird jeden Donnerstag Vormittag am Marktplatz im östlichen Teil des Hauptplatzes ein Bauernmarkt abgehalten und von zirka 15 Marktfahrern aus dem Bezirk und auch aus der Ost- und Südsteiermark beschickt. Der Standort wurde mehrmals gewechselt, begonnen zunächst am Kulturhausplatz, danach am Hauptplatz und Marktplatz.


      10 jähriges Jubiläum

      • 18.09.1999
      Am 18. September 1999 um 10 Uhr feierten die Marktständer ihr Jubiläum am Kulturhausplatz. Das Fest war musikalisch umrahmt und die Bauern bewirteten die Besucher mit heimischen Spezialitäten. Das Motto lautete: Aus gutem Grund vom Bauernmarkt.

      20 Jahre-Jubiläum

      • 15.10.2009

      25 Jahre-Jubiläum

      • 20.09.2014
      Am Samstag, dem 20. September 2014 um 10 Uhr feierten die Marktfahrer das 25jährige Bestehen des Bauernmarktes mit einem großen Fest mit kulinarischen Schmankerln, einem Gewinnspiel und Musik von den Hochgrössen Buam. Sprecherin der Marktfahrer ist Hermi Haidenbauer aus Fresen im Bezirk Weiz.

      30 Jahre Bauernmarkt

      • 21.09.2019

      Von 8.00 bis 12.00 Uhr wurde am Marktplatz das 30-jährige Bestehen des Bauernmarktes in Liezen gefeiert.

       

      Quelle: Folder


      Verfasser: Karl Hödl, 14.08.2009
      Letzte Überarbeitung: 28.02.2025
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      SonstigesOberbichler Gebrüder KG

      • Von
        1911
      • |
      • Bis
        2019

      1911 gegründet von Liberat Oberbichler. Bis 1920 führte das Geschäft ausschließlich Fahrräder und Bestandteile, auch Reparaturen wurden erledigt. Im Jahr 1921,nach dem Erwerb des Hauses Hauptstraße 27, wurde das Geschäft auf Elektrowaren und Installationen erweitert. 1946 trat die nächste Generation im Betrieb an und 1953 wurde eine OHG gegründet. 1970 trat die dritte Generation in den Betrieb ein und im Pyhrnpark wurde ein modernes Ton- und Fernsehstudio errichtet. 1975 waren 24 Arbeiter und Angestellte beschäftigt.

      Inhaber: Wolfgang und Ing. Franz Oberbichler

      Elektro, Radio, Fernsehen.

      Standort: Hauptstraße 27.

       


      Quelle: Broschüre 100 Jahre Stadtfeuerwehr Liezen, Liezener Bezirksnachrichten Nr. 5 vom 01.06.1975
      Verfasser: Gerlinde Polzer, 25.11.2015
      Letzte Überarbeitung: 25.02.2025
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      SonstigesWeißenbach bei Liezen

      • Ab / Am
        1145

      Bis 31. 12. 2014 Nachbargemeinde im Westen von Liezen. Bildet seit 1. 1. 2015 gemeinsam mit Liezen die neue Stadtgemeinde Liezen.

       

      Kurzer geschichtlicher Abriss:

      1145 wurde der Ort erstmals als "Wiezenbach" erwähnt.
      1339 wurde ein "Weiszenpach bei Wolchenstein (Wolkenstein)" genannt.
      1696 kam es zu einem Aufstand der Bauern gegen den "Feldzehent".
      1738 wurde das "Sensenwerk" von Veit Moser als "Nagelschmiede" gegründet.
      1830 wurde in Weißenbach erstmals Schulunterricht erteilt. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850.
      1914 war das Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Weißenbach.
      1934 wurde beim Putschversuch der Nationalsozialisten ein vermeintlicher Attentäter bei der Bahnbrücke Weißenbach erschossen. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, ein Reichsarbeitslager wurde auf den Bachergründen errichtet.
      1945 bis 1955 war die Gemeinde Teil der englischen Besatzungszone in Österreich.
      1951 wurde eine Zusammenlegung mit Liezen in einer Volksbefragung (19.4.1951) mit großer Mehrheit abgelehnt.
      1962 finden auf der "Kunstrodelbahn" die Europameisterschaften statt.
      1968 erfolgte die Weihe der neuerbauten Kirche in Weißenbach.


      Einwohnerzahlen

      • 1869
      1869:    465
      1880:    459
      1890:    468
      1900:    416
      1910:    378
      1923:    382
      1934:    418
      1939:    648
      1951:    684
      1961:    709
      1971:    836
      1981:    965
      1991: 1.047
      2001: 1.158
      2007: 1.149
      2011: 1.116

      Bürgermeister

      • 1898 - 31.12.2014
      1894: Laut einer handgeschriebenen Einladung hat der Gemeinde-Vorsteher Weichbold für 27.05.1894 zu einem Gründungsfest einer freiwilligen Feuerwehr eingeladen. Über diesen Herrn Weichbold gibt es aber keine weiteren Aufzeichnungen und auch die Feuerwehrgründung dürfte damals nicht zustande gekommen sein.
      Im Buch "Weißenbach - einst und heute" sind folgende Bürgermeister angeführt:
       - 1898:            Johann Platzer vlg. Zwirtner
      1898 - 1903:   Alois Sulzbacher
      1903 - 1935:   Ludwig Brückler (auch Brüggler)
      16.07.1936 - Februar 1938: Adalbert Maierl
      März 1938 - 1945:   Johann Haar
      01.09.1945 - 31.05.1946:   Franz Peer vlg. Schwoager (ÖVP)
      01.06.1946 - 12.04.1948:   Konrad Strasser (SPÖ)
      29.09.1948 - 20.04.1960:   Johann Riegerbauer (SPÖ)
      20.04.1960 - 22.11.1993:   Franz Sulzbacher (ÖVP)
      22.11.1993 - 31.12.2014:   Rudolf Pollhammer (ÖVP)

      Wirtschaftsfreundliche Gemeinde

      • 2007
      Auszeichnung als wirtschaftsfreundliche Gemeinde
      Die Gemeinde Weißenbach bei Liezen erhielt 2007 von der Wirtschaftskammer Steiermark das
      Zertifikat „Goldener Boden" für die ausgezeichnete Förderung der kommunalen Wirtschaft und
      Stärkung der Gemeinde als Wirtschaftsstandort.

      Daten über Weißenbach

      • 2014
      Politischer Bezirk:  Liezen (LI)
      Fläche: 35,79 km²
      Höhe: 654 m ü. A.
      Einwohner: 1 117 (1. Januar 2014)
      Postleitzahl: 8940
      Vorwahl: 0 36 12
      Gemeindekennziffer: 6 12 49
      Gliederung: 1 Katastralgemeinde
      Gemeindeamt: Am Dorfplatz 56a
      8940 Weißenbach bei Liezen

      Chronik der Gemeinde Weißenbach

      • 17.07.2016
      • 1145 Unser Ort erwähnt als " Wiezenbach"
      • 1150 scheint bereits der Hof zu „Ampolting", des späteren „Langpolten" auf.
        Dieser war auch Sitz eines „Amtmannes"-„Mayr zu Langpolten".
      • 1180 gehörte der Ort zum Herzogtum „Steyr", dessen Herr Ottokar der IV war.
      • 1218 gehörte nach kirchlicher Einteilung der Ort zum Archialdiakonat „Obere Mark" und wurde später dem Salzburger „Domkapitel" unterstellt.
      • 1434 ist im „Urbar" des Stiftes Admont vermerkt, dass der Hof zu Langpolten in drei Güter zerfallen ist.
        Das Stift Admont besaß in dieser Zeit 10 Höfe in Weißenbach.
      • 1696 kam es zum Aufstand der Bauern gegen den „Feldzehent".
        Sie wollten, dass dieser in den „Sackzehent" umgewandelt werden sollte.
        (Beim Feldzehent wurde das Getreide samt Stroh abgeliefert, beim Sackzehent war es bereits gedroschen.) Hier ist dokumentiert, dass auch ein Philipp Schwaiger und ein Georg Dorer zu Langpolten beteiligt waren.
      • 1699 wurde die Zehent durch einen Vergleich der Stifte „Admont" und „Rottenmann" in den Sackzehent umgewandelt.
      • 1738 wurde das „Sensenwerk" von Veit Moser vorerst als „Nagelschmiede" gegründet.
        Diese wurde noch vor 1771 in ein „Sensenwerk" umgewandelt, welches 1771 von Anton „Moser" übernommen wurde, dieser errichtete bereits 1775 eine Kapelle mit „Meßlizenz".
      • 1778 übernahm das Sensenwerk Herr Hans Moser.
      • 1810 übernahm Frau Johanna Moser, verwittibte Moserin, die Sensenschmiede.
      • 1830 wurde erstmals in Weißenbach Schulunterricht erteilt.
      • 1843 war durch Erbfolge wiederum ein Franz Moser Besitzer der Sensenschmiede.
      • 1865 übernahm ein Herr Anton Moser das Werk.
      • 1869 wurde der Regulierungsvergleich für die Holzbezugsrechte abgeschlossen.
      • 1885 wurde das Bauernhaus „Großgassner" als Schulhaus von der Gemeinde gekauft.
      • 1894 verstarb Herr Anton Moser und seine Ziehtochter Johanna Erber war nun Besitzerin.
        Sie führte das Werk samt Landwirtschaft etwas mehr als ein Jahr.
      • 1896 pachtete Karl Krämer, aus Malsheim in Württemberg die Sensenschmiede.
      • 1896 siedelte sich Hermann v. Wißmann durch Kauf des Gutes Langpolten in Weißenbach an.
      • 1897 verehelichte sich die Besitzerin mit einem Gastwirt Michael Pugneth aus Liezen.
      • 1898 wurde erstmals ein Bürgermeister und zwar Alois Sulzbacher gewählt.
      • 1899 kaufte der Holzhändler Johann Steinbacher das Gut Sengsschmied.
      • 1903 wurde Herr Ludwig Brückler zum Bürgermeister gewählt.
      • 1905 fiel Hermann von Wißmann einen Jagdunfall zum Opfer.
      • 1905 scheint als Besitzer Nikolaus Dumba auf.
        Der den Besitzer der Innerberger Hauptgewerkschaft im Ausmaß von 4.500 ha erworben hat.
      • 1914 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Weißenbach.
      • 1918 kaufte Albin Skoda den Besitz Sengsschmied in dem von Dumba erworbenen Ausmaß.
      • 1922 wurde die erste Sängerrunde in Weißenbach durch H. Pongratz gegründet.
      • 1925 gründete Dir. Pongratz eine bäuerliche Fortbildungsschule in Weißenbach.
      • 1927 wurde die erste Autolinie Stainach-Weißenbach-Gaishorn eröffnet. Konzessionsinhaber war
        ein Herr Carnelli.
      • 1928 erwarben wiederum die beiden Grafenbrüder Albersleben aus Ostpreußen den Besitz.
      • 1929 wurde von der Gemeinde das „Bachergut" für Schulzwecke und zwar für die Errichtung einer 2. Klasse angekauft.
      • 1931 Ein neuer Schullehrgarten wurde auf einem ca. 6a großen Bachergrundstück angelegt.
      • 1932 wurde durch Kauf von den Brüdern Albersleben, Baron Klinger von Klingendorf Besitzer. Dieser konnte jedoch durch familiäre Schwierigkeiten den Besitz nur kurze Zeit behalten.
      • 1934 (12.-16.02.34) fand der Putsch der Nazionalsozialisten statt. In Weißenbach war dabei ein Todesopfer zu beklagen, da ein Bahn-Hilfspolizist Willibald Egger aus Rottenman bei der Bahnbrücke Weißenbach erschoss, als dieser scheinbar eine Sprengladung anbringen wollte.
        Das Frühjahr 1934 war außergewöhnlich trocken. Am 20. Mai 34 haben einheimische Beerensucher bereits Erdbeeren angeboten.
      • 1936 Große Feier zum 50-jährigen Bestehen der Schule.
      • 1937 Der Bienenzuchtverein Weißenbach feiert seinen 25-jährigen Bestand.
      • 1938 In Weißenbach wird ein Reichsarbeitslager (RAD) auf den Bachergründen errichtet
      • 1943 wird in Weißenbach ein Kindergarten errichtet.
      • 1949 die 380KV-Leitung Kaprun-Ernsthofen wird über das Dorf Weißenbach errichtet.
      • 1949 wurde mit dem Rüsthausbau begonnen.
      • 1949 Gründung des Trachten-und Plattlervereines „D´HOCHTAUSINGER".
      • 1950 Eröffnung des fertiggestellten Rüsthauses.
      • 1951 Der Gemeinderat (Bgm Riegerbauer) beschloss die zum Bacherhaus gehörenden Grundstücke südlich des Bacherweges bis zum Aubauergrund als „Siedlungsgebiet" auszuweisen.
      • 1951 erfolgte die Gründung des Musikvereines.
      • 1954 Mit dem Neubau einer Schule wurde im Frühjahr begonnen.
      • 1957 wird mit dem Bau einer Kunstrodelbahn auf der „Bacherleiten" begonnen.
      • 1958 mit dem Bau des „Umspannwerkes" Weißenbach wird begonnen.
      • 1959 Das Umspannwerk wird in Betrieb gesetzt, dazu war ein Riesenaufgebot für den Transport
        des „TRAFO´s" erforderlich.
      • 1960 Die ÖVP stellt nun den Bürgermeister und beginnt sofort mit den Arbeiten für eine moderne
        „Ortswasserversorgung". Die Umfahrung von Weißenbach durch eine neu errichtete Beton-
        straße ist fertig.
      • 1961 Die Ortswasserversorgung wurde termingerecht im Herbst fertiggestellt und der gesamte
        Ort Weißenbach konnte mit Trinkwasser versorgt werden.
      • 1962 Auf der „Kunstrodelbahn" finden die Europameisterschaften statt.
      • 1963 beginnen die Arbeiten für die Staubfreimachung der Ortsstraßen. Der Hauptweg konnte
        bereits zur Gänze asphaltiert werden.
      • 1965 wird mit dem Bau eines Schwimmbades begonnen.
      • 1965 Ein eigener Ortsfriedhof wird errichtet.
      • 1966 Mit dem Bau einer Straßenbeleuchtung wurde begonnen.
      • 1968 Weihe der neuerbauten Kirche in Weißenbach.
      • 1970 Beginn der Bauarbeiten für das Knauf Gipsplattenwerk.
      • 1971 wird in Weißenbach ein Kabelnetz für TV-Sender errichtet, in diesem wurde ein Info-Kanal installiert.
      • 1972 wird das Knauf-Werk, das vielen Weißenbachern in Zukunft einen Arbeitsplatz sichern wird, feierlich eröffnet.
      • 1972 wird auch das erste Mehrfamilienwohnhaus seiner Bestimmung übergeben. Bis zum Jahre
      • 1998 wurden in Weißenbach bereits 9 weitere gebaut.
      • 1975 wird die niveaufreie Ortsein- bzw. ausfahrt eröffnet. Sie wurde in einer Bauzeit von nur 2 Jahren errichtet. Der Bund trug 50% der Baukosten, der Rest wurde vom Land Steiermark und der Gemeinde Weißenbach aufgebracht. Die Baukosten betrugen rund 11 Mio S. Die Eröffnung nahm Landeshauptmann Dr. Friedrich Niederl vor. Ebenso erhält die Gemeinde eine neue Gemeindekanzlei im zweiten errichteten Eigentumswohnheim am Dorfplatz. Dem Ort Weißenbach wird ein Gemeindewappen verliehen.
      • 1976 Ein Kindergarten wird im Gebäude der Volksschule installiert und bereits am 11.10.1977 nach erfolgten Umbauten eröffnet.
      • 1977 Die Bachverbauung, die den Ort hochwassersicher machen wird, wurde begonnen.
        Auch siedelten sich weitere Betriebe im Gewerbegebiet an.(Lager f. Kunststoffrohre, Autohaus Pfleger, Autohaus Bammer).
      • 1977 Am sog. „ersten Anger" wird ein Tennisplatz errichtet.
      • 1978 Im Gebiet Rohrmoos-Langpolten wurden mehrere Forstaufschließungswege gebaut.
      • 1979 Im südwestlichen Gemeindegebiet werden nahe der alten Enns ein Golfplatz und Tennisplätze errichtet.
      • 1980 wurde in Weißenbach mit der „Ortskanalisation" begonnen.
      • 1987 wurden die Arbeiten der Ortskanalisation abgeschlossen.
        Heute sind sämtliche Wohnobjekte an das Kanalnetz angeschlossen.
      • 1990 wurde mit dem Bau der neuen Ortswasserleitung und des Trinkwasserkraftwerkes begonnen.
        Dieses Bauvorhaben wurde 1993 abgeschlossen.
      • 1993 wurde mit der Planung eines Badesees in Weißenbach begonnen.
      • 1996 konnte der Badesee eröffnet werden.  Die Eröffnung nahm Frau Landeshauptmann Klasnic im Juni unter großer Teilnahme der Bevölkerung vor.

      Quelle: Buch "900 Jahre Liezen 1074 - 1974", wikipedia
      Verfasser: Karl Hödl, 26.06.2007
      Letzte Überarbeitung: 25.02.2025
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      SonstigesArbeitskreis Stadtmuseum

      • Von
        2000
      • |
      • Bis
        2013

      Arbeitskreis Stadtmuseum

      Der Arbeitskreis Stadtmuseum wurde im Herbst 2000 im Bestreben gegründet, ein Forum für die Aufarbeitung der Geschichte der Stadt Liezen zu schaffen, wobei die Ergebnisse der Forschungen veröffentlicht und für unsere Stadt wichtige Gegenstände erhoben, bewahrt und öffentlich zugänglich gemacht werden sollen. Der ersten Besprechung am 13. November 2000 folgten zahlreiche fruchtbringende Diskussionen und Veröffentlichungen in den Stadtnachrichten. Besichtigungen in Liezen und Umgebung ergänzten die Beschäftigung mit der lokalen Geschichte.

       

      Geleitet wurde der Arbeitskreis seit seinem Bestehen bis zur Auflösung von DI Wolfgang Flecker. Mitglieder waren u. a.  OSR Walter Balatka, Dr. Peter Domes, Karl Hödl, Hilde Karow, OSR Ernst Keplinger, Erich Lammer, Gerwald Mitteregger, OSR Harald Pirkenau, Friedrich Repnik, Bundesrat a. D. Adolf Schachner, Pfarrer Josef Schmidt, Ferdinand Vasold, KR Karl Wimmler und Alois Wöhr.

      Mit der Ausstellung "Liezen im Zeitenwandel" im November 2013 beendete der Arbeitskreis nach 13 Jahren seine Tätigkeit.


      Zum Foto:
      Der Arbeitskreis besichtigte unter anderem auch die Kirche in Selzthal. Auf dem Foto
      von links nach rechts: Alois Wöhr, Pfarrer Josef Schmidt, Altbürgermeister Karl Wimmler, OSR Ernst Keplinger, OSR Walter Balatka, Ferdinand Vasold, OSR Dir. Harald Pirkenau, Erich Lammer und Karl Hödl.
      Foto: DI Wolfgang Flecker


      Geburtshilfe für ein Stadtmuseum

      • 2000
      Eine Gruppe historisch interessierter Liezener wollte mit Rathausmitarbeitern die Vorarbeit für ein Stadtmuseum leisten. Gemeinsam ging man auf die Suche nach Dokumenten, Bildern und Sammelobjekten. Bei den Liezenern wollte man Geschichtsbewusstsein wecken und ersuchte um Unterstützung. Gesucht wurden vor allem Sammelstücke zu den Schwerpunkten Alpenkeramik, Postwesen, Eisengewinnung am Salberg, Kalkabbau am Pyhrn. Interessiert war die Gruppe auch an Unterlagen über den Reichstagsabgeordneten Nikolaus Dumba, den Bildschnitzer Johann Fortschegger und den Obstbaupionier Josef Fuchs. 

      150 Jahre Gemeindevertretung Liezen


      Der Rainstrom-Schmied


      Die Klause im Reithtal


      Beiträge in der Zeitschrift "Stadt Liezen"

      • 2001 - 2013

      In der Zeitschrift "Stadt Liezen" wurden von 2001 bis 2013 regelmäßig Beiträge des Arbeitskreises zu verschiedenen die Stadt betreffenden Themen veröffentlicht. Folgende Beiträge sind erschienen:

       

        

       1   (3/01)         Rudolf Polzer               150 Jahre Gemeindevertretung Liezen

       2   (6/01)         Wolfgang Flecker         Der Rainstrom-Schmied

       3   (9/01)         Peter Domes                Die Klause im Reithtal

       4   (12/01)       Ernst Keplinger             Erzabbau und Eisengewinnung, Teil 1

       5   (3/02)         Ernst Keplinger             Das Wirken des Gewerken Josef  Pesendorfer

       6   (6/02)         Walter Balatka              Auf den Spuren des Bildhauers Johann Fortschegger  
       7   (9/02)         Flecker und Polzer       Nikolaus Dumba, Jagdherr und Mäzen

       8   (12/02)       Wolfgang Flecker         Margarethe Aigner, Lehrerin und Heimatforscherin

       9   (3/03)         Wolfgang Flecker         Rodel-Hochburg Liezen

      10  (6/03)         Ernst Keplinger             Karl Dobler, Ehrenbürger von Liezen

      11  (9/03)         Peter Domes                Rund um den Pyhrnpass, Teil 1

      12  (12/03)       Peter Domes                Rund um den Pyhrnpass, Teil 2

      13  (3/04)         Peter Domes                Unsere Almen: Hinteregg und Hinterstein

      14  (6/04)         Wolfgang Flecker         100 Jahre Strom in Liezen

      15  (9/04)         Peter Domes                Dr. Wolfram Skalicki, ein bedeutender Bühnenbildner

      16  (12/04)       Karl Hödl                      Zeitung „Stadt Liezen": Sprachrohr der Stadt
      17  (3/05)         Harald Pirkenau           Afrika-Forscher Hermann von Wißmann

      18  (6/05)         Wolfgang Flecker         Die Kaufmannsfamilie Vasold

      19  (9/05)         Wolfgang Flecker         Die „Liezener Keramik"

      20  (12/05)       Karl Hödl                      Wir wollen ein friedliches Nebeneinander

      21  (3/06)         Harald Pirkenau           Rodeln in Weißenbach vor einem halben Jahrhundert
      22  (6/06)         Wolfgang Flecker         Josef Fuchs, Unternehmer und Pionier des Obstbaues
      23  (9/06)         Wolfgang Flecker         Thomas Maischberger, Bergsteiger

      24  (12/06)       Harald Pirkenau           Das Mirakel von Fischern

      25  (3/07)         Harald Pirkenau           Erlebnisfahrt nach Barcelona, 1929

      26  (6/07)         Karl Hödl                      Alles Gute zum Sechziger

      27  (9/07)         Harald Pirkenau           Ehrentafel des Sports, Teil 1

      28  (12/07)       Harald Pirkenau           Ehrentafel des Sports, Teil 2

      29  (3/08)         Wolfgang Flecker         Wallfahrt nach Mariazell, einst und heute

      30  (6/08)         Reinhold Binder            Die Freiwillige Feuerwehr Stadt-Liezen

      31  (9/08)         Gerwald Mitteregger     Die Liezener Postmeilensteine

      32  (12/08)       Harald Pirkenau            Vom Dorffilmabend zur Volkshochschule

      33  (3/09)         Wolfgang Flecker         Jahrlauf-Bräuche in Liezen, Teil 1

      34  (6/09)         Wolfgang Flecker         Jahrlauf-Bräuche in Liezen, Teil 2

      35  (9/09)         Adolf Schachner           Von der Schmidhütte zur Maschinenfabrik, Teil 1

      36  (12/09)       Schachner und Hödl     Von der Schmidhütte zur Maschinenfabrik, Teil 2

      37  (3/10)         Harald Pirkenau            Selig sind, die Verfolgung leiden!

      38  (6/10)         Zach und Vasold           Das Pyhrnpass-Bergrennen

      39  (9/10)         Gerwald Mitteregger     Glück und Ende von Grafenegg im Ennstal

      40  (12/10)       Adolf Schachner           Drei Generationen Ritter von Friedau

      41  (3/11)         Wolfgang Flecker         Archäologische Funde im Gemeindegebiet von Liezen

      42  (6/11)         Harald Pirkenau            Beim Schwoager in Weißenbach

      43  (9/11)         Gerwald Mitteregger     Carl Pischinger, Tier- und Landschaftsmaler

      44  (12/11)       Adolf Schachner           Alt, aber gut

      45  (3/12)         Josef Schmidt               Pfarre Liezen im Zeitenwandel, Teil 1

      46  (6/12)         Josef Schmidt               Pfarre Liezen im Zeitenwandel, Teil 2

      47  (9/12)         Gerwald Mitteregger     Was der alte Friedhof erzählt

      48  (12/12)       Adolf Schachner           Über Henneweng nach Österreich, Teil 1

      49  (3/13)         Adolf Schachner           Über Henneweng nach Österreich, Teil 2

      50  (6/13)         Wolfgang Flecker         Vom Dorf zur Bezirksstadt


      Erzabbau und Eisengewinnung, Teil 1


      Das Wirken des Gewerken Josef Pesendorfer


      Auf den Spuren des Bildhauers Johann Fortschegger


      Nikolaus Dumba, Jagdherr und Mäzen


      Margarethe Aigner, Lehrerin und Heimatforscherin


      Rodel-Hochburg Liezen


      Karl Dobler, Ehrenbürger von Liezen


      Rund um den Pyhrnpass, Teil 1


      Rund um den Pyhrnpass, Teil 2


      Unsere Almen: Hinteregg und Hinterstein


      100 Jahre Strom in Liezen


      Dr. Wolfram Skalicki, ein bedeutender Bühnenbildner


      Zeitung „Stadt Liezen": Sprachrohr der Stadt


      Afrika-Forscher Hermann von Wißmann


      Die Kaufmannsfamilie Vasold


      Die „Liezener Keramik"


      Wir wollen ein friedliches Nebeneinander


      Rodeln in Weißenbach vor einem halben Jahrhundert


      Josef Fuchs, Unternehmer und Pionier des Obstbaues


      Thomas Maischberger, Bergsteiger


      Das Mirakel von Fischern


      Erlebnisfahrt nach Barcelona, 1929


      Alles Gute zum Sechziger


      Ehrentafel des Sports, Teil 1


      Ehrentafel des Sports, Teil 2


      Wallfahrt nach Mariazell, einst und heute


      Die Freiwillige Feuerwehr Stadt-Liezen


      Die Liezener Postmeilensteine


      Vom Dorffilmabend zur Volkshochschule


      Jahrlauf-Bräuche in Liezen, Teil 1


      Jahrlauf-Bräuche in Liezen, Teil 2


      Von der Schmidhütte zur Maschinenfabrik, Teil 1


      Von der Schmidhütte zur Maschinenfabrik, Teil 2


      Selig sind, die Verfolgung leiden!


      Das Pyhrnpass-Bergrennen


      Glück und Ende von Grafenegg im Ennstal


      Drei Generationen Ritter von Friedau


      Archäologische Funde im Gemeindegebiet von Liezen


      Beim Schwoager in Weißenbach


      Carl Pischinger, Tier- und Landschaftsmaler


      Alt, aber gut


      Pfarre Liezen im Zeitenwandel, Teil 1


      Pfarre Liezen im Zeitenwandel, Teil 2


      Was der alte Friedhof erzählt


      Über Henneweng nach Österreich, Teil 1


      Über Henneweng nach Österreich, Teil 2


      Vom Dorf zur Bezirksstadt


      50 Berichte zur Geschichte von Liezen


      Historische Ausstellung

      • 14.11.2013 - 19.11.2013
      Mit der Ausstellung "Liezen im Zeitenwandel" im Kleinen Saal des Kulturhauses, die mehr als 500 Besucher anlockte und der Präsentation des Liezen-Buches mit den 50 in den Stadtnachrichten veröffentlichten Beiträgen beendete der Arbeitskreis nach 13 Jahren seine Tätigkeit.

      Verfasser: Markus Schaupensteiner, Karl Hödl, 10. 12. 2018
      Letzte Überarbeitung: 25.02.2025
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      SonstigesÖAMTC

      • Ab / Am
        1985

      Im Oktober 1985 wurde ein neues Prüfzentrum des ÖAMTC eröffnet. Standort war in Weißenbach bei Liezen. Stützpunktleiter war Helmut Lutzmann.


      Stützpunktleiter

      • 1985
      1985 - : Helmut Lutzmann
      2022 - : Manuel Waldbauer

      Quelle: Liezener Bezirksnachrichten Nr. 10, 29.10.1985
      Letzte Überarbeitung: 25.02.2025
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      SonstigesLet´s DOIT

      • Von
        06.04.2017
      • |
      • Bis
        03.03.2025

      Fachmarkt für Werkzeug, Elektro, Garten und Freizeit.

      Firmeninhaber: 3e Handels- und Dienstleistungs AG, Uhlandstraße 50, A-4600 Wels.

      Standort in Liezen: Gesäusestraße 21-23, vormals Firma Tool Park.


      In einer Werbeaussendung vom Jänner 2025 gab die Handelskette die Schließung der Filiale bekannt.

       


      Quelle: Zeitschrift "Woche" vom 29.03.2017; Webeaussendung vom Jänner 2025.
      Verfasser: Gerlinde Polzer, 03.04.2017; Mag. Katharina Ernecker, 09.01.2025.
      Letzte Überarbeitung: 20.02.2025
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      SonstigesFriseur Knotzer


        Friseurgeschäft im Pyhrnpark (jetzt Ärztezentrum).
        Inhaber: Ludwig Knotzer

        Am 30.06.2018 ging die Familie Knotzer in den Ruhestand und die langjährige Mitarbeiterin Sonja Thalhammer übernahm mit dem gesamten Team das Geschäft.


        Quelle: Zeitschrift Woche, S 3 vom 21.06.2018
        Verfasser: Karl Hödl, 01.02.2010, Gerlinde Polzer, 22.06.2018
        Letzte Überarbeitung: 20.02.2025
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        SonstigesStadtapotheke

        • Ab / Am
          26.11.1994

        Inhaberin: Dr. Mag. Brigitte Holzmann

        Standort: Ursprünglich Hauptstraße 30, seit Oktober 2016 im neu errichteten Einkaufszentrum ELI, Salzburger Straße 1.


        Quelle: Zeitschrift Wohntraum Nr. 29, Nov. 1994
        Verfasser: Gerlinde Polzer, 10.10.2016
        Letzte Überarbeitung: 20.02.2025
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        SonstigesJuliputsch 1934

        • Ab / Am
          26.07.1934

        Der mit Wissen deutscher offizieller Stellen durchgeführte nationalsozialistische Putschversuch in Österreich begann am 25. Juli mit dem Überfall von 154 als Soldaten des Bundesheeres und Polizisten verkleideten SS-Leuten auf das Bundeskanzleramt. Dabei wurde Bundeskanzler Engelbert Dollfuß von 2 Schüssen tödlich getroffen. Gleichzeitig drang eine Gruppe von Putschisten in die Wiener Senderäume der RAVAG ein und verbreitete die falsche Nachricht, dass Dollfuß die Regierungsgeschäfte an A. Rintelen übergeben habe. Dies sollte das Zeichen für den Aufstand der Nationalsozialisten in ganz Österreich sein, der in einigen Teilen Oberösterreichs, der Steiermark und Kärnten zu mehrtägigen Kämpfen führte (Kollerschlag). Kleinere Aktionen gab es in Salzburg. Nach der Niederschlagung wurden 13 Putschisten hingerichtet, etwa 4000 Aufständische wurden in Anhaltelager eingewiesen, viele flüchteten nach Jugoslawien. Auf Regierungsseite forderten die Kämpfe 107 Todesopfer, auf Seite der Aufständischen 140 Tote. Verletzt wurden insgesamt 500-600 Menschen. Für die Aburteilung der Beteiligten wurden am 26. Juli 1934 Militärgerichte geschaffen. Literatur: Die Juli-Revolte 1934, 1936; Die Erhebung der österreichischen Nationalsozialisten im Juli 1934, 21984; G. Jagschitz, Der Putsch, 1976.


        Schicksalsjahr 1934 - Blitzlichter auf Liezen, Artikel von Karl Wimmler jun.

        • 25.07.1934 - 26.07.1934

        Der Sohn des langjährigen Liezener Bürgermeisters Karl Wimmler, Karl Wimmler jun., schrieb in der Festschrift anläßlich des Jubiläums "50 Jahre Stadt Liezen", Seiten 137 - 1940, unter dem Titel "Schicksalsjahr 1934 - Blitzlichter auf Liezen" einen Artikel, der nachstehend gekürzt wiedergegeben wird:

        Die Anhänger des seit Jänner 1933 in Deutschland an der Macht befindlichen Nationalsozialismus in Österreich waren im Jahre 1934 alles andere als eine homogene Bewegung. Einerseits wurde die NSDAP in Österreich von München aus geleitet und finanziert, und viele aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland ausgewanderte oder geflüchtete Hitleranhängerwurden in der "österreichischen Legion" in Bayern für die Machtübernahme in Österreich organisiert. Im Lande selbst gab es allerdings verschiedene Rivalitäten mit der Führung im Ausland ("im Reich"), sowie zwischen SA und SS. Andererseits hatte bereits 1931 der steirische Heimatschutz unter Pfrimer mit eindeutig nationalsozialistischen Zielen einen Putsch versucht und große Teile der Heimwehren standen dem Nationalsozialismus mit eindeutiger Sympathie gegenüber.

        So faßte in Liezen 1932 die ganze Heimwehrtruppe formell den Beschluß zum Übertritt zur NSDAP. 1936 berichtete der Liezener Bezirkshauptmann, die Mehrheit der bürgerlichen Bevölkerung habe bis zum Juli 1934 "mit der NSDAP mehr oder minder sympathisiert"; Bürger und Bauern wünschten vor allem den Ausgleich mit dem Deutschen Reich, von dem sie wirtschaftliche Besserung erwarteten, während die Arbeiterschaft nur wenig von der NSDAP beeinflußt gewesen sei und ihr nun ablehnend gegenüberstehe.

        Als nun am 25. Juli 1934 die Wiener SS (Standarte 89) mit etwa 150 Mann das Bundeskanzleramt besetzte, Bundeskanzler Dollfuß ermordete und den früheren steirischen Landeshauptmann Rintelen zum neuen Regierungschef ausrief, sollte dies ein Signal zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in ganz Österreich sein. Aber der Putsch war zwar seit 1933 geplant, von der Münchener Führung mitinitiiert, jedoch äußerst schlecht vorbereitet worden, weshalb er bald scheiterte.

        Dennoch war die erste Nachricht von den Vorgängen in Wien für die Nationalsozialisten auch in Liezen das Signal zum losschlagen. "Um 17 Uhr ertönte die Feuersirene der freiwilligen Feuerwehr in Liezen und die Kirchenglocken wurden geläutet", berichtet die Chronik des Gendarmeriepostens. Wenig später "wurde der Posten von zirka 30 - 40 mit Pistolen bewaffneten Nazi unter Führung des Rechtsanwaltes Dr. Ernst Geutebrück gestürmt". Die Gendarmen leisteten keinen Widerstand. Der Chronist erklärt dies mit "Überraschung" und mangelhafter Rüstung. In Wahrheit war es wohl eine Mischung aus Fatalismus gegenüber der Übermacht, Sympathie für die Ziele der Putschisten und opportunistischer Vorsicht, im Fall des Falles nicht auf der Seite der Verlierer stehen zu wollen.

        In der Folge wurde, wie es in der Chronik des Gendarmeriepostens weiter heißt, "die Bezirkshauptmannschaft von Roman Holzer, Oberbuchhalter der kaufmännischen Großeinkaufsgenossenschaft [der späteren ADEG] in Liezen, dem eigentlichen Leiter der ganzen Putschaktion, besetzt. "Holzer ernannte sich zum Bezirkshauptmann und ließ die 5-Punkte-Kundmachung per Flugzettel verbreiten.

        "Die führenden vaterlandstreuen Männer", so der Gendarmeriechronist weiter, "und alle Schutzkorpsanhänger wurden verhaftet und in das Gerichtsgefängnis gebracht. Im weiteren Verlaufe wurden alle wichtigen Objekte von den Aufständischen besetzt." So war Liezen in der Nacht zum 26. Juli in der Hand der Nationalsozialisten. Diese konnten sich ihrer Macht jedoch nur kurz erfreuen. Von drei Seiten - über Bad Aussee, St. Gallen und vor allem von Oberösterreich aus rückte das Bundesheer vor. Am Nachmittag des 26. Juli kam es im Bereich des Pyhrnpasses zum entscheidenden Gefecht der militärisch u.a. aus den Liezener Gendarmeriebeständen beachtlich gerüsteten Putschisten gegen die Alpenjägerregimente 7 und 8 aus Steyr bzw. Wels mit Toten und Schwerverletzten auf beiden Seiten, bis um 19 Uhr das Bundesheer in Liezen einrücken konnte. "Das bis 22 Uhr auch das Bundesheer aus Stainach und das freiwillige Schutzkorps ( ... ) aus Steyr in Liezen eintraf", so die Gendarmeriechronik weiter, "glich der Ort einem Heerlager". Die Ruhe und Ordnung war wiederhergestellt, vom Posten wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Die Führer und Drahtzieher des Putsches, Roman Holzer, Dr. Emil Schröder und deren nächster Anhang entzogen sich der Verhaftung durch die Flucht nach Deutschland." Holzer wurde nach dem "Anschluß" Österreichs an Deutschland 1938 Bürgermeister von Liezen und blieb dies bis 1944.

        1934 als Fanal? Was also war dieses 1934? - Das x-te Jahr der wirtschaftlichen Krise und Stagnation einer von Deutschland einerseits und Italien andererseits abhängigen Wirtschaft Österreichs wurde politisch durch zwei scheinbar ähnliche, aber in Inhalt und Form gänzlich unterschiedliche Gewaltausbrüche unterbrochen. Führte die Sozialdemokratie im Februar einen Abwehrkampf zur Verteidigung von Demokratie und Volksrechten, so erhoben sich im Gegensatz dazu die Nationalsozialisten im Juli mit dem erklärten Ziel, selbst die Macht im Staat zu übernehmen, um diesen Staat zu beseitigen und dem deutschen anzuschließen. Der mit dem Segen der katholischen Kirche und der Unterstützung Italiens installierte Austrofaschismus hatte sich demgegenüber in seinen eigenen Netzen verfangen: Feindselig gegenüber Demokratie und unabhängiger Arbeiterschaft auf der einen Seite, sowie deutsch und zugleich zaghaft für ein eigenständiges Österreich auf der anderen - als Resultat blieb ein wie nie zuvor zerrissenes Land. Die Stadt Liezen war für diese Zerrissenheit ein "gutes" Beispiel.


        Kampf am Pyhrnpass

        • 26.07.1934

        Sieben Personen (2 Bundesheersoldaten, 4 Zivilisten und 1 Aufständischer) starben am 26. Juli 1934 beim Juliputsch am Pyhrnpass. Das Ennstal bildete einen der Brennpunkte des nationalsozialistischen Juliaufstandes.
        Die Toten:
        Dorothe Zeiringer, Kalkofenwirtin
        Willibald Zeiringer, deren Sohn
        Alois Hackl, Kalkbrenner
        Johann Permadinger, Handwerksbursche
        Johann Charwat, Major im AJR 8
        Josef Hager, Alpenjäger im AJR 8
        Ernst Dreher, Aufständischer


        Bericht in der Zeitschrift "Truppendienst"

        • 03.07.2009

        In der Zeitschrift "Truppendienst 5/2009", Nr. 311, schrieb Oberst Alexander Barthou auf den Seiten 471 und 472 folgenden Artikel über die Mahnmalenthüllung: 

        Schulprojekt Pyhrnpass

        Der Pyhrnpass verbindet Oberösterreich und die Obersteiermark. Während des Juliputsches der Nationalsozialisten war es am 26. Juli 1934 an diesem Pass zu einem Gefecht zwischen Soldaten des Bundesheeres der Ersten Republik und Putschisten gekommen.

        Im Zusammenhang mit diesem Gefecht und dessen Opfern - gleichsam als Zeitgeschichte zum Anfassen - führte die 5. C-Klasse des Stainacher Bundesgymnasiums/Bundesrealgymnasiums mit ihren Professoren MMag. Martin Parth (Hauptmann der Miliz) und Mag. Nicole Hecher unter der künstlerischen Begleitung des Bildhauers Max Egger ein besonderes Schulprojekt durch: Die Schüler arbeiteten im Zuge dieses Projektes historisch und künstlerisch die tragischen Geschehnisse rund um den Pyhrnpass während des Juliputscbes der Nationalsozialisten 1934 in der Obersteiennark auf.

        Ein von den Schülern errichtetes dreiteiliges Mahnmal erinnert nun an die sieben Toten des dortigen Gefechtes. Drei unterschiedlich hohe Lärchenstämme mit kugelförmigen Stacheldrahtkronen stehen dabei für die im Jahre 1934 eskalierende politische Gewalt und den aufkommenden Faschismus, die zu den unheilvollen Ereignissen des Bürgerkriegsjahres führten.

        Das Mahnmal für alle Opfer des 26. Juli 1934 am Pyhrnpass wurde am 3. Juli 2009 enthüllt. Es befindet sich unweit der Passhöhe und des Gedenksteines für den im Assistenzeinsatz gefallenen Major des Bundesheeres Johann Charwat und erinnert mit seiner Inschrift "Post cineres silet ira" ("Über den Gräbern schweigt der Hass") an die dort ums Leben gekommenen (unbeteiligten) Zivilisten, die dort gefallenen Soldaten des Bundesheeres der Ersten Republik sowie an den dort getöteten Aufständischen.

        Bei der Enthüllungsfeier auf der Passhöhe gedachten die Bürgermeister der Gemeinden Spital am Pyhrn und Liezen dieses Ereignisses. Der Grundtenor aller Reden war das "Nie wieder!" sowie die Besinnung auf ein Leben in Freiheit und Sicherheit in einem gemeinsamen Europa der Nationen. Daraufhin enthüllten Nachfahren der Getöteten gemeinsam die Schrifttafeln am Mahnmal. Das Österreichische Bundesheer (dem die das Heer der Ersten Republik betreffende Traditionspflege erlassmäßig übertragen ist) war durch eine Delegation vertreten, ebenso der örtliche Kameradschaftsbund und der Kriegsopferverband.


         


        Enthüllung eines Mahnmales

        • 03.07.2009

        Anlässlich des 75. Jahrestages des Juliputsches 1934 haben die Betreuungslehrerin Mag. Nicole Hecher, Schüler der 5C-Klasse des BG/BRG Stainach, der Historiker MMag. Martin Parth und der Bildhauer Max Egger beim Parkplatz auf der Passhöhe des Pyhrn ein Denkmal mit der Inschrift in Latein "Über den Gräbern schweigt der Hass" errichtet und feierlich enthüllt. Eine Gedenktafel mahnt die Nachgeborenen: Nie wieder! Die Enthüllung des Denkmales erfolgte am 3. Juli 2009.

        Weitere Informationen zum Mahnmal


        Quelle: www.aeiou.at, Einladung zur Gedenkfeier
        Verfasser: Mag. Helmut Kollau
        Letzte Überarbeitung: 14.02.2025
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        GebäudeLuckerhütte


          Am Dreikönigstag 2025 war bekannt geworden, dass nur noch die Überreste des Baus vorhanden sind. Das Gebiet, in dem sich die frei zugängliche Notunterkunft befand, ist sehr abgelegen und vor allem im Winter wenig frequentiert. Die Luckerhütte lag auf gut 1800 Metern Seehöhe etwa auf halber Strecke der Route von der Wurzeralm zur Liezener Hütte. Sie bot sechs Schlafplätze und war mit einem Ofen ausgestattet.

          Der Brand in der unversperrten Biwak-Hütte am Ostrand des Toten Gebirges muss zwischen 17. November 2024 und 6. Jänner 2025 ausgebrochen sein. Die Alpenvereinssektion Liezen sucht nach Zeugen.


          Quelle: Kleine Zeitung online: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/19354873/kulturerbe-luckerhuette-niedergebrannt-suche-nach-ursache-laeuft (Stand: 13.02.2025)
          Verfasser: Mag. Katharina Ernecker, 13.02.2025.
          Letzte Überarbeitung: 13.02.2025
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          SonstigesDiebstähle


            Im folgenden werden spektakulärere Diebstähle, die sich in Liezen ereigneten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zusammengefasst.


            Sprengstoffdiebstahl

            • 2005
            Bei Ermittlungen wegen Diebstahls ging der Liezener Polizei laut Ennstaler Woche vom 7. 12. 2005 ein vermutlich "dicker Fisch" ins Netz. In der Wohnung eines beschäftigungslosen Bauarbeiters wurden acht Stangen Donarit-Gelantine samt den notwendigen Zündvorrichtungen sichergestellt. Ein Sprengsachverständiger erklärte, dass man mit dieser Menge Sprengstoff halb Liezen in Schutt und Asche legen könnte.

            Rad-Diebstahl

            • 10.2015

            Ein Angestellter konnte beim Blick aus dem Bürofenster sehen, wie ein Unbekannter mit seinem Fahrrad davonfuhr. Der 49-jährige in Graz gemeldeter Rumäne konnte durch Schreie und Verfolgung gestoppt werden. Aus Angst warf er das Fahrrad weg. Im Zuge der Ermittlungen wurde festgestellt, dass es sich um einen Wiederholungstäter handelte.

             

            Quelle: Kronenzeitung vom 07.10.2015, S 18


            Diebstahl von Reifen

            • 11.2015
            Unbekannte haben in einem Reifenlager 426 Stück Neureifen ohne Felgen gestohlen. Der Schaden beträgt mehrere zehntausend Euro.

            Diebstahl im Einkaufsmarkt

            • 2015
            Laut einem Bericht in der Kleinen Zeitung vom 21. 2. 2015 wurden zwei Frauen und ein Mann aus Rumänien in die Justizanstalt Leoben eingeliefert. Ihnen wird vorgeworfen, in einem Einkaufsmarkt in Liezen Alkoholika, Shampoo, Schuhe usw. im Wert von rund 1.600 Euro gestohlen zu haben.

            Ladendiebstahl

            • 12.2015
            Ihr auffälliges Verhalten wurde einer 28-jährigen Frau zum Verhängnis. Eine Verkäuferin notierte das Autokennzeichen. Kurz darauf wurde sie auf dem Parkplatz gestellt, nicht zu unrecht, das Fahrzeug war voller Diebesgut.

            Verkäufer Waren gestohlen

            • 2015
            Ein 20 Jahre alter Angestellter ließ, laut Bericht in der Kleinen Zeitung vom 09.06.2015, Waren in einem Sportgeschäft mitgehen. Seit Dezember 2014 war der Verkäufer angestellt und seit dieser Zeit dürfte er immer wieder Waren seines Arbeitgebers gestohlen habe. Er wurde vom Filialleiter auf frischer Tat ertappt und bei der Polizei angezeigt. Es entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.

            Diebstahl am Hauptplatz

            • 31.05.2016

            Ein Mann wollte am Hauptplatz eine Spende für gehörlose Kinder geben und öffnete seine Brieftasche. Als der 71-jährige das Geld herausnehmen wollte umarmte ihn die Frau, sie war zwischen 20 und 25 und aus dem osteuropäischen Raum, und stahl ihm dabei 150,00 Euro. Laut Bezirkspolizeichef Herbert Brandstätter dürfte es sich um Banden handeln, die mit solchen Tricks arbeiten.

             

            Quelle: Kleine Zeitung vom 02.06.2016, S 27


            Autoräder gestohlen

            • 11.07.2016
            In der Nacht vom 11. auf 12. Juli 2016 montierten Diebe in zwei Autohäusern in Weißenbach laut Kleine Zeitung vom 13. Juli 2016 von fünf Kraftfahrzeugen die Räder komplett ab.

            Teure Goldketten gestohlen

            • 01.10.2016
            Laut Bericht der Kleinen Zeitung vom 04.02.2017 verübten ein 32-jähriger Mann und eine 35-jährige Frau einen Diebstahl in einem Schmuckgeschäft in Liezen. Sie gaben vor ein Geschenk zu brauchen und sich für Goldketten zu interessieren. Die Verdächtigen verließen das Geschäft, als die Angestellte kurz ins Büro ging. Mit einer Polizeiinstpektion in Niederösterreich konnt die Identität der flüchtigen Diebe geklärt werden.

            Fetisch für High Heels

            • 29.10.2016

            Ein 24-Jähriger schlich sich in Mehrfamilienhäuser ein und nahm Pumps, High-Heels und Ledertextilien mit. In seiner Wohnung wurde die Polizei fündig. Der Mann gestand in 40 Fällen schuldig zu sein.

             

            Quelle: Kronenzeitung vom 29.10.2016, S 23


            Diebstahl von PKW Kompletträdern

            • 04.03.2017

            Zwischen  13.02. und 3.3.2017 wurden hochwertige PKW Kompletträder im Wert von einigen tausend Euro aus eine Gewerbebetrieb im

            Gemeindegebiet Weißenbach bestohlen.


            Pullover aus Sportgeschäft

            • 08.01.2018
            In einem Sportgeschäft hatte ein 20jähriger Slowake einen alarmgesicherten Pullover angezogen und wollte mit diesem das Geschäft verlassen, ohne zu bezahlen. Dabei löste er den Diebstahlsalarm aus und eine Verkäuferin konnte den Mann festhalten, bis die Polizei kam. Der Mann wurde angezeigt.

            Versuchter Neuwagendiebstahl

            • 10.01.2018
            Am Vormittag des 10. Jänner 2018 ging ein im Bezirk wohnhafter 26jähriger deutscher Staatsbürger zum Autohaus Laimer, um im Rahmen einer Probefahrt zu seiner Freundin nach Rottenmann fahren zu können. Da ihm dies verwehrt wurde, ging er zu einem Speditionsfahrzeug, das gerade Neuwagen für die Firma Laimer ablud. Er gab sich als Angestellter der Firma aus und erhielt einen Autoschlüssel. Auf Grund der Motorsperre und des leeren Tanks musste er das Fahrzeug aber schon nach 500 Metern abstellen. Daraufhin ging er wieder zur Firma Laimer zurück und nahm den nächsten Neuwagen in Betrieb. Mit diesem endete die Fahrt aber schon nach 200 Metern. Die inzwischen verständigte Polizei konnte den Mann kurze Zeit später auf der Straße aufgreifen und nach einer Einvernahme anzeigen.

            Zigaretten gestohlen

            • 29.11.2018

            Zwei Unbekannte betraten eine Trafik in Liezen und einer der beiden Männer lenkte die Verkäuferin mit Handbewegungen ab. Gleichzeitig griff sich der zweite Mann fünf Stangen Zigaretten und packte sie unbemerkt in seinen Rucksack.

             

            Quelle: Kronenzeitung, 01.12.2018


            Steiermark-Herz-Tafel gestohlen

            • 2024
            Der Steiermark Tourismus hat schon vor Jahren an Landesstraßen und Autobahnen an den Grenzen zu Nachbarbundesländern und Slowenien 70 Tafeln mit dem grünen Steiermark-Herz und der weißen Aufschrift "Steiermark" aufgestellt. Diese Tafeln sollen Gäste beim Eintritt in die Steiermark freundlich begrüßen und darauf hinweisen, dass sie jetzt in unserem Bundesland sind. Ein Fahrer der Baubezirksleitung Liezen bemerkte im Dezember 2024, dass die vor der Landesgrenze zu Oberösterreich am Pyhrnpass angebrachte Tafel aus dem Rahmen entfernt wurde. Nach einem Bericht über diesen Diebstahl recherchierten Zeitungen über mögliche weitere Diebstähle und stellten fest, dass sich diese Tafeln in letzter Zeit größerer Beliebtheit erfreuen und auch in anderen Grenzregionen der Steiermark gestohlen wurde. Der Steiermark Tourismus reagierte auf diese Diebstähle damit, dass es diese Tafeln für Liebhaber in Zukunft auch zu kaufen gibt.
            Quelle: Kleine Zeitung vom 05.02.2025, Seite 25.
            Verfasser: Karl Hödl, 12.02.2025

            Verfasser: Karl Hödl, 24.09.2014
            Letzte Überarbeitung: 12.02.2025
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            GebäudeRathausplatz 01

            • Errichtet
              1907
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            • Adresse
              Rathausplatz 1
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            • Lage

              Südlich der Kirche, an der Stelle, wo die damalige Hauptverbindung nach Süden in die heutige Alte Gasse abbog. Die heute nach Süden führende Hauptstraße hat es damals noch nicht gegeben.
              C-Nr. 17. Frühere Adresse Hauptstraße 12.
              Baubehördliche Benützungsbewilligung erteilt am 31. 10. 1907.


            Rathausplatz 01

            Mit Beschluss vom 06.11.1875 kaufte die Gemeinde von Frau Pumpernig das Haus, in dem sich bereits die Bezirkshauptmannschaft befand. Es handelt sich um das heute noch bestehende Rathaus, das vorher auch ein Gasthaus war und mit dem Vulgonamen "Neuwirt" oder auch "Schlossertaferne" hieß. Dieses Haus wurde für die Aufnahme der Gemeindekanzlei und einer Wohnung adaptiert. 1905 beriet der Gemeinderat über den Umbau des Amtsgebäudes. Das Haupttor, das sich früher an der Nordseite befand, sollte nach Osten, mit dem Blick zur "Reichsstraße" (heute Pyhrnpaß-Bundesstraße) verlegt werden. Umbau zur heutigen Fassade der Süd-, Ost- und Nordseite im Jahre 1907. Die Eröffnung des neuen Amtsgebäudes fand im Oktober 1907 statt. Die Bezirkshauptmannschaft hatte die meisten Räume gemietet und blieb dort bis 1961. Nur das Erdgeschoß und eine Kanzlei im 1. Stock wurden ab 1907 von der Gemeinde benützt. Das Rathaus hat heute noch die beim damaligen Umbau geschaffene äußere Form, nur westseitig (am Rathausplatz) wurde gegen Ende des 20. Jhd. ein Zubau für ein neues Stiegenhaus geschaffen. 1999 wurde mit einer umfassenden Sanierung des Rathauses nach Plänen des Architekten Molinars begonnen. Es wurde ein Stiegenhaus angebaut, im Erdgeschoss das Bürgerservice, im Dachgeschoss die ehemalige Dienstwohnung aufgelassen und Büros und der Sitzungssaal errichtet.


            Das neue Rathaus, Bericht im "Grazer Tagblatt"

            • 22.11.1907

            Das neue Rathaus in Liezen wurde von Friedrich Hofmann, Architekt in Graz, erbaut. "Architektur ist Stein gewordene Musik". Der Vergleich hinkt, wie jeder seit Homers Zeit. Trotzdem ist er der besten einer, da er bei der großen Verschiedenheit der beiden Künste die gleiche Wirkung in der gemeinsamen Ursache findet: der Harmonie!

            Harmonisch-schön ist die steinerne Sinfonie, die, jüngst von Meisterhand vollendet, in die klare Bergluft Liezens emporklingt. In schwer gefügten Akkorden, den ernsten Zweck seines Daseins kündend, hebt sie sich aus der Erde, um in lebhaft gegliederten Firstkonturen, die die schlanke Turmkuppel überragt, himmelwärts auszuklingen. Und wenn auch Säulen, Mauern und Gebälke die Noten dieses Kunstgebildes sind, es ist kein starres; der Wechsel des Sonnenlichtes und Mondenscheins, des Morgengrauens und der Abenddämmerung, selbst der schwarze Mantel der Nacht und das Echo des mächtigen Hintergrundes - das Massiv des hohen Tausing und der Koloß des weißen Grimming - entlocken ihm stündlich neue Variationen.

            Und so wird es fortwirken in unabsehbare Zukunft, erfreuend, erziehend und veredelnd, ein Denkmal für seinen Meister, aber auch für den begeisterungsfähigen Gemein- und Opfersinn seiner Erbauer.

            Das im Vorfrühling des heurigen Jahres begonnene und bis auf den Einbau der transparenten Turmuhr vollendete Liezener Rathaus dankt seine Entstehung teils der Not an Amtsräumen für die k. k. Bezirkshauptmannschaft, teils einem Zufalle und in erster Linie der edlen Selbstlosigkeit des Herrn Architekten Friedrich Hofmann, der außer dem geringfügigen Ersatze für seine Barauslagen keinen anderen Künstlerlohn verlangte als den, der nach Goethe "selbst sich lohnet".

            Die Rolle des Zufalles übernahm unmittelbar der enge Freundschaftsbund, der den Herrn Architekten Friedrich Hofmann mit dem Tondichter Herrn Dr. Wilhelm Kienzl verbindet. "Die Beschränkung macht den Meister", sie kann aber auch zur Qual werden.

            Der Baumeister stand vor dieser schwierigen Aufgabe einer allseitigen Beschränkung. Der Grundriß des alten Gebäudes, ja das Mauerwerk bis zum zweiten Stockwerke sollten Verwendung finden und die Mittel waren karg. Doch in dieser Beschränkung zauberte der Meister. Er hob den stark gedrückten Unterbau durch eine äußerliche Hebung des Gesimses des Erdgeschoßes, hob die niedrigen Fenster derselben durch eine in ihrer Einfachheit verblüffende Maskierung und vereinigte das architektonische Schwergewicht auf den Turmbau über dem Eingangstore, wodurch das in deutscher Renaissance gebaute Haus einen ausgesprochen repräsentativen Charakter erhält und einer kleinen Burg aus der besten Zeit dieses Baustiles gleicht. Die beiden, das Eingangstor flankierenden Säulen tragen ein rechteckig massives Konsol, auf dem sich im Fünfeck verjüngend, der Erkerturm aufbaut, der mit einer entzückend gebogenen, altgrün patinierten Kuppel, die mit einer lustigen Laterne abschließt, gekrönt ist.

            Beiderseits des Turmes ragen schmale Giebel empor, die das Reichs- und Landeswappen in Steinguß zieren.

            Diese geistvolle, kräftige und lebendige Gliederung des Mittelbaues gestattete eine einfache Gestaltung der Fronten, ohne den repräsentativen Eindruck des Ganzen zu schmälern. Die Seitenfronten des völlig freistehenden Gebäudes laufen ebenfalls im Giebel aus, die im Gegensatze zu den Fenstern des ersten und zweiten Stockwerkes und gleich denen des Erdgeschoßes mit Rundbogen überwölbt sind.

            Von ganz ungewöhnlicher Schönheit ist das reich gegliederte Dach, das, mit Biberschwanzziegel gedeckt, den Stil festhält.

            Mit seiner in des Wortes edelster Bedeutung beispielloser Selbstlosigkeit adaptierte der Bauleiter, Herr Oberingenieur Konstantin Strobl, das Geisteskind des Meisters und behütete mit Liebe, Bewunderung und täglichem Fleiße sein Ziehkind.

            Wie verlautbart, hat der Gemeindeausschuß von Liezen die feierliche Eröffnung dieses Gebäudes an einem Sonntage des kommenden Monates beschlossen, und soll hiezu außer Herrn Architekten Friedrich Hofmann auch Seine Exzellenz der Herr Statthalter von Steiermark als Gast gebeten werden, da, wie erwähnt, in diesem Neubaue die Amtsräume der k. k. Bezirkshauptmannschaft Liezen untergebracht sind.

             

            Gerlinde Polzer, 16.01.2018


            Reparaturarbeiten 1933

            • 13.09.1933
            Bei Reparaturarbeiten wurde 1933 im Dachgeschoßbereich ein später wieder aufgefundenes Brett mit folgender Aufschrift deponiert:
            Franz Kleewein
            Johann Birkmann
            am 13. Sept. 1933
            bei einer sehr schlechten Zeit

            Umbau vor der Stadterhebung

            • 1947
            Laut einem Bericht im "Ennstaler" vom 12. September 1947 wurde das Rathaus vor der Stadterhebung renoviert. Die Innengestaltung mit Schaffung eines neuen Sitzungssaal lag in den Händen der Schladminger Architektin Ulrike von Manhardt. Die künstlerische Ausgestaltung besorgte Prof. Hittmann. Er schuf ein (schon Ende der 70er Jahre nicht mehr vorhandenes) 4 m langes und 2 m hohes Gemälde, auf dem der Bezirk Liezen dargestellt war. Die Eichentüren kamen aus der Werkstätte des Schladminger Tischlermeisters Hönigl und der handgehämmerte Luster vom Triebener Schmied Ebner.

            Eingang über historisches Tor

            • 20.06.2022
            Der Ein- und Ausgang wurde neu geregelt: Der Zugang für den gesamten Parteienverkehr wurde auf die Ostseite des Hauses, also zum Eingang auf die Hauptstraße verlegt. Somit ist der Zugang über den Rathausplatz nur mehr für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses möglich.
            Quelle: LIEZENBEWEGT, 32. Folge, Juni 2022, S.6.

            Verfasser: Karl Hödl, 13.08.2008
            Letzte Überarbeitung: 10.02.2025
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            SonstigesStadtfriseur Uhl

            • Ab / Am
              15.03.1948

            Gegründet wurde der Frisiersalon Uhl im Jahr 1948 von Josef und Lotte Uhl. Bis 1962 war das Geschäft im Gasthof Lasser in der Ausseer Straße untergebracht, dann wurde der Salon am 15.11.1962 in der Grimminggasse eröffnet.

            Am 13. April 1978 wurde das 30-jährige Jubiläum gefeiert und an diesem Tag gab es die gleichen Preise wie 1948. Im Jahr 1981 wurde das frühere Friseurgeschäft von Josef Uhl durch die Schwiegertochter Brigitte und und den Sohn Gerhard Uhl übernommen und als Stadtfriseur Uhl geführt. In nur 15 Tagen erhielt der Friseursalon ein ganz neues Aussehen, sowohl innen als auch außen. Alles strahlte in gediegenem Glanz ohne Luxus. Jeder Winkel wurde modern gestaltet und die Damen schätzten das "Einplatzsystem" und den kleinen Gratiskaffee während einer längeren "Behandlung" sehr.

            Zum 50-jährigen Jubiläum wurde am 03.10.1998 von Brigitte und Gerhard Uhl zu einer kleinen Feier eingeladen.

            Standort war Grimminggasse 24.


            Quelle: Neue Zeit, 15.01.1981, Postwurf 1978 - 30 Jahre, Aufzeichnungen Ingrid Seidl-Polzer.
            Verfasser: Nina Schwarz, 27.08.2008, Gerlinde Polzer, 16.02.2017, Mag. Katharina Ernecker, 07.02.2025.
            Letzte Überarbeitung: 10.02.2025
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            SonstigesLIEB - Liezener Initiative Engagierter Bürger

            • Von
              1995
            • |
            • Bis
              2025

            Unabhängige Bürgerliste, die 1995 erstmals bei der Gemeinderatswahl kandidierte und mit 13,65 Prozent der Stimmen drei Gemeinderatssitze errang. Die ersten Vertreter von LIEB im Gemeinderat waren Ing. Engelbert Gruber, August Singer und Andrea Stieg. Letzter Vertreter der LIEB im Gemeinderat war bis zum Ende der Wahlperiode 2025 August Singer.



            Gemeinderatswahl 2015

            • 22.03.2015
            Die unabhängige Bürgerliste LIEB trat mit einem Team, angeführt von den bisherigen Gemeinderatsmitgliedern August Singer und Werner Rinner, zur Gemeinderatswahl an. Die nächsten Listenplätze belegten Magdalena Hofrichter, Jahrgang 1993, und Marcel Peuerl, Jahrgang 1995. Bei den vergangenen Gemeinderatswahlen galt LIEB als "grüne" Liste. Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Fraktion führten aber dazu, dass die Grünen nicht mehr mit LIEB kandidieren wollten und mit einer eigenen Liste bei der Gemeinderatswahl antraten.

            Gemeinderatswahl 2020 und Auflösung

            • 28.06.2020 - 2025
            Bei der Gemeinderatswahl 2015 hatte die LIEB noch 2 Mandate erreicht. Bei der Gemeinderatswahl 2020 erhielt sie nur mehr 129 Stimmen (3,91 %) und ein Mandat, welches von August Singer bis zum Schluss der Wahlperiode ausgeübt wurde. Vor der Gemeinderatswahl 2025 erklärte August Singer laut Kleine Zeitung vom 31.01.2025, dass er bei der Gemeinderatswahl nicht mehr für die LIEB, sondern für die Neos antreten werde. Die Wählerliste LIEB kann daher als aufgelöst betrachtet werden.

            Verfasser: Karl Hödl, 18.03.2015
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