Auf die Räder, fertig, los!
Wie wird das Radverkehrskonzept entwickelt?
Der Fokus liegt auf dem Alltagsradverkehr. Damit sind Fahrten zum/vom Arbeitsplatz bzw. zu/von Bildungsstätten, Erledigungsfahrten (Behörden, Arztbesuch etc.), Einkaufsfahrten, aber auch Fahrten in der Freizeit (z. B. zum Sportplatz) gemeint. Für die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes sind neben Expert*innenwissen auch konkrete Erfahrungen mit der Vor-Ort Situation erforderlich. Die Einbeziehung der Bevölkerung stellt daher einen wichtigen Baustein bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes dar. Die Planungen werden vom Verkehrsplanungsbüro komobile aus Gmunden fachlich begleitet und vom Land Steiermark gefördert und unterstützt.
In einem ca. einjährigen Prozess werden Problemstellen analysiert und ein umfassender Maßnahmenkatalog zur Radverkehrsförderung erarbeitet. Konkret wird das Radverkehrskonzept Maßnahmenpläne für die Verbesserung des Radverkahrsnetzes inkl. Abstellanlagen sowie ein Programm für Bewusstseinsbildung enthalten. Das Ziel: den Stellenwert des Radverkehrs zu erhöhen. Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner bringt es auf den Punkt: „Radverkehr und die Interessen seiner NutzerInnen sollen in Zukunft bei Planungsentscheidungen und beim Miteinander im öffentlichen Raum ganz selbstverständlich berücksichtigt werden können."
Grundsätze für das Radverkehrskonzept:
* Wohnorte und Ziele verbinden
Sicheres und komfortables Radfahren wird durch ein dichtes und attraktives Netz an Radrouten gewährleistet. Alle relevanten Ziele (inkl. Verbindung Liezen - Weissenbach) werden dabei berücksichtigt.
* Komfortable, direkte und sichere Routen für Radfahrende schaffen
Egal ob Familie mit Kindern, SeniorInnen, SportlerInnen oder Arbeitspendler: Die Infrastruktur muss für alle angenehm zu nutzen und qualitativ hochwertig sein. Auch darf der Radverkehr nicht zu Lasten des Fußgängerverkehrs gehen.
* Fahrradabstellmöglichkeiten anbieten
Gute Abstellanlagen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel eingesetzt wird. Deshalb sollen an allen relevanten Plätzen bzw. Stellen im Stadtgebiet hochwertige Radständer zur Verfügung stehen.
* Zum Radfahren motivieren und darüber informieren
Bewusstseinsbildung und Information sind integraler Bestandteil jeder Radverkehrsstrategie und erhöhen die Effizienz der Radverkehrsförderung erheblich. Dies erfolgt durch Veranstaltungen, Trainings und Informationsvermittlung auf verschiedenen Ebenen.